Logo
Aphorismen und Zitate

≡ ► ► ▲

Aphorismen und Zitate

Seite 43

Diejenigen fürchten das Pulver am meisten, die es nicht erfunden haben. [Heinrich Heine, dt. Dichter, 1797-1856]

Qualität ist, wenn die Kunden zurückkommen und nicht die Ware.

Was für ein Ende soll die Ausbeutung der Erde in all den künftigen Jahrhunderten noch finden? Bis wohin soll unsere Habgier noch vordringen? [Plinius d. Ä., röm. Philosoph, 23-79 n.Chr.]

Brüllt ein Mann, ist er dynamisch. Brüllt eine Frau, ist sie hysterisch. [Hildegard Knef, dt. Schauspielerin, 1925-]

Die durchschnittliche Persönlichkeit formt sich des öfteren neu, alle paar Jahre werden selbst unsere Körper zur Gänze frisch überholt - wünschenswert oder nicht, es ist naturgegeben, dass wir uns wandeln sollen. [Truman Capote, Frühstück bei Tiffany]

Das ist eines der tragischen Missverständnisse unserer Zeit: Wir glauben, wenn etwas unzweifelhaft als falsch bewiesen ist, müsse das Gegenteil richtig sein. [Salvador de Madariaga y Rojo, span. Schriftsteller, 1886-1978]

Rhetorik ist die Kunst, auf elegante Weise etwas zu sagen, von dem man nicht sicher weiß, ob es wahr ist. [Umberto Eco, Baudolino]

Ein Mensch, der nichts gelernt hat, altert wie ein Ochse. Sein Fleisch nimmt zu, sein Wissen nicht. [Dhammapada]

Das was wir "Fortschritt" nennen, ist der Tausch eines Missstandes gegen einen anderen. [Henry H. Ellis]

Wer auf der Autobahn im Bereich von Vorsortierräumen, die durch Aufstellung von fahrstreifengegliederten Vorwegweisern eingerichtet sind, auf der durch eine breite Leitlinie abgetrennten Rechtsabbiegespur an den für den Geradeausverkehr bestimmten Richtungsfahrbahnen befindlichen Fahrzeugkolonnen rechts vorbeifährt, ohne nach rechts abbiegen zu wollen, und anschließend nach links in eine Fahrzeuglücke einschert, überholt rechtswidrig rechts. [Beschluss des Oberlandesgerichts Düsseldorf, 1993]

Verbringe die Zeit nicht mit der Suche nach einem Hindernis – vielleicht ist keines da! [Franz Kafka]

Die Politik ist ein Versuch der Politiker, zusammen mit dem Volk mit den Problemen fertig zu werden, die das Volk ohne die Politiker niemals gehabt hätte. [Dieter Hildebrandt, dt. Kabarettist, 1927-]

Satire ist ein Spiegel, in dem der Betrachter alle anderen Gesichter erkennt, nur nicht das eigene. [Jonathan Swift, irischer Schriftsteller, 1667-1745]

Stelle dich deinen Ängsten, sonst machen sie mit dir, was sie wollen. [Frank Herbert, Die Ordensburg des Wüstenplaneten]

Das Übel kommt nicht von der Technik, sondern von denen, die sie missbrauchen - mutwillig oder auch nur fahrlässig. [Jacques Yves Cousteau, frz. Meeresforscher, 1910-]

Die große Kunst ist dann erreicht, wenn man nichts mehr weglassen kann. [aus China]

Lass dich nicht von dem, was der Kritiker sagt, niederdrücken. Noch nie wurde zu Ehren eines Kritikers ein Denkmal errichtet, wohl aber für Kritisierte. [Anthony de Mello, Eine Minute Weisheit]

Die besten Köpfe gibt es nicht in der Regierung. Die Wirtschaft holt sie weg. [Ronald Reagan, ehem. amerikan. Präsident]

Wer sich über die Wirklichkeit nicht hinauswagt, der wird nie die Wahrheit erobern! [Friedrich Schiller]Bleib ruhig: In hundert Jahren ist alles vorbei. [Ralph Waldo Emerson, am. Philosoph, 1803-1882]

Ich halte mich für einen Durchschnittsmenschen - bis auf die Tatsache, dass ich mich für einen Durchschnittsmenschen halte. [Michel de Montaigue]

Wer wünscht, dass man ihn fürchtet, erreicht nur, dass man ihn hasst. [Charles-Lois Baron de Montesquieu, fr. Philosoph u. Schriftsteller, 1689-1755]

Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

Man muss die Ämter mit Leuten und nicht die Leute mit Ämtern versehen. [August, Kurfürst von Sachsen, 1526-1586]

Was nicht leicht entstellt ist, entgeht der Wahrnehmung; woraus folgt, dass die Unregelmäßigkeit, das heißt das Unerwartete, die Überraschung, das Erstaunen ein wesentlicher und charakteristischer Teil der Schönheit ist. [Charles Baudelaire]

Wer dem Glück nachläuft, kann es selten einholen. [Südamerikanisches Sprichwort]

Die Basis jeder gesunden Ordnung ist ein großer Papierkorb! [Kurt Tucholsky]

Man muss viel gelebt haben, um nach dem, was man nicht weiß, fragen zu können. [Jean-Jaques Rousseau]

Der Reichtum gleicht dem Seewasser. Je mehr man davon trinkt, desto durstiger wird man. [Arthur Schopenhauer, dt. Philosoph, 1788-1860]

Um hundertprozentiger Sicherheit zu haben, müssen wir alle Freiheiten aufgeben, die wir zu verteidigen wünschen. [Heinar Kipphardt]

Alle wesentlichen Dinge sind einfach, wenn man sie erst einmal begriffen hat. Schwierig ist nur der Weg, den man bis dahin gehen muß. [Hans Bemmann, Stein und Flöte]

Nichts auf der Welt ist es wert, dass man sich von dem abwendet, was man liebt. [Albert Camus, Die Pest]

Die einzige richtige Einstellung der heutigen Welt ist die eines gepflegten Galgenhumors. [Georg Kreisler, österr. Kabarettist, 1922-]

Unser Leben ist viel schwerer als das unserer Vorfahren, weil wir uns so viele Dinge anschaffen müssen, die uns das Leben erleichtern. [Gabriel Laub, tschechischer Schriftsteller u. Satiriker, 1928-]

Alles wird uns heimgezahlt, wenn auch nicht von denen, welchen wir geborgt haben. [Marie von Ebner-Eschenbach, österr. Schriftstellerin, 1830-1916]

Gedanken sind wie Haare. Die meisten sind wertlos, sobald sie den Kopf verlassen haben. [Werner Mitsch, dt. Aphoristiker, 1936-]

Ein historisches Phänomen lässt sich außerhalb des Zeitpunkts, zu dem es sich ereignet hat, auf keinerlei Weise verstehen. [Marc Bloch]

Moral ist, wenn man so lebt, dass es gar keinen Spaß macht, so zu leben. [Edith Piaf, frz. Chansonsängerin, 1915-1963]

Gegen Zielsetzungen ist nichts einzuwenden, sofern man sich dadurch nicht von interessanten Umwegen abhalten lässt. [Mark Twain]

Die Amerikaner erfanden das Internet, die Deutschen regulieren es. Jeder macht das, was er am besten kann. [Paul C. Paules über das Multimediagesetz]

Meinungsfreiheit: Alles sagen dürfen, alles fragen dürfen, nichts beantworten müssen. [Sten Nadolny, Selim oder die Gabe der Rede]

Als ich entführt wurde, begannen meine Eltern aktiv zu werden. Sie vermieteten mein Zimmer. [Woody Allen, amerik. Schausp., 1935-]

Es fällt immer auf, wenn jemand über Dinge redet, die er versteht. [Helmut Käutner]

Die Freiheit der Rede hat den Nachteil, dass immer wieder Dummes, Hässliches und Bösartiges gesagt wird. Wenn wir aber alles in allem nehmen, sind wir doch eher bereit, uns damit abzufinden, als sie abzuschaffen. [Winston Churchill, engl. Politiker, 1874-1965]

Manchmal muss man das Falsche tun, nur um zu merken, dass man überhaupt noch lebt.

Jedermann will einen Freund haben, aber niemand gibt sich die Mühe, auch einer zu sein. [Alfred Kerr, dt. Schriftsteller, 1867-1948]

Wer nicht den Verstand seines Alters hat, der hat das ganze Unglück seines Alters. [Voltaire, frz. Schriftsteller u. Phil., 1694-1778]

Lieber von den Richtigen kritisiert als von den Falschen gelobt werden. [Gerhard Kocher, schweizer Gesundheitsökonom, 1939-]

Wir wissen nicht, wie viel Zeit uns bleibt. Doch in der Magie des Augenblicks sind wir jenseits von Raum und Zeit - und nichts hat ein Ende.

Die Wahrheit kommt mit wenigen Worten aus. [Laotse]

Wer Abschied nimmt, ist immer im Vorteil. Der andere ist es, der zurückbleibt. [Cees Nooteboom, Allerseelen]