Logo
Sprechen Sie Wienerisch?

≡ ▲

Sprechen Sie Wienerisch?

Ein kleines Wörterbuch des lebendigen Wienerischen, aber kein Dialektwörterbuch. Mit speziellen Abhandlungen über ausgewählte Wörter und einem kulinarischen Spezialwörterbuch.

Suchwörter:

  Suchtipps...

Und am achten Tag ...

... erschuf Gott die Dialekte. Und alle Völkchen waren glücklich.

Nur für den Wiener war kein Dialekt übrig. Da wurde der Wiener traurig! Irgendwann sagte dann Gott:

»Scheiss di ned au, Oida, dann redst hoid wia I!«

Sprechen Sie Wienerisch?

Wissen Sie, was eine Marille ist? Ihr Nachbar hat wieder einmal einen Fetzn und der Opa schwärmt vom Fetznlaberl?

Angela stammt aus Wuppertal und kannte die meisten der hier aufgeführten Begriffe nicht. Otto hingegen ist gebürtiger Wiener. Gemeinsam haben wie hier viele Wörter zusammengetragen, die man als »Wienerisch« bezeichnen könnte. Das heißt aber nicht, dass diese Wörter nur in Wien gesprochen und verstanden werden, eine Grenze zwischen »Wienerisch«, »Österreichisch« und »Süddeutsch« ist da schwer zu ziehen. Das »Wörterbuch des Wienerischen« ist also auch ein bisschen ein »Österreichisches Wörterbuch«. Allen Wörtern gemeinsam ist jedenfalls, dass sie in vielen Teilen des deutschsprachigen Raums - speziell, je weiter nördlich oder westlich man kommt - nicht verstanden werden bzw. dort nicht gebräuchlich sind.

Dies ist kein Dialektwörterbuch. Wörter, die nur durch Lautverschiebung (beispielsweise "a" zu "o" wie in "fohrn" für "fahren") oder Auslassungen (wie in "gehn" statt "gehen") entstanden sind,  sind mit wenigen Ausnahmen nicht aufgenommen. Wir haben uns auf Wörter mit eigener Bedeutung beschränkt, wie beispielsweise "stibitzen" ("entwenden", "klauen", "stehlen"). Hochwienerisch, sozusagen.

Wienerisch in der Praxis

Speziell, was Speis' und Trank betrifft, hat wohl jede deutschsprachige Region einen eigenen Wortschatz und ihre eigenen Spezialitäten. Dies trifft in besonderem Maße auf Wien zu. Dem haben wir Rechnung getragen:

Artikel:

Die schwerste Sprache

Stehen ein Engländer, ein Franzose und ein Wiener zusammen und streiten darüber, wer die schwerste Sprache hat. Sagt der Engländer: "Unsere Sprache ist am schwierigsten, wir schreiben PLEASE und sagen PLIES!" Darauf der Franzose: "Ach nein, nichts gegen unsere Sprache, wir schreiben MADEMOISELLE und sagen tun wir MADMOSEL! Darauf der Wiener: "Geh hört's auf, unsere Sprache ist mit Abstand die schwierigste, weil schreiben tun wir BITTE und sagen tun wir GEH!"

Diese Seiten leben von Ihrer Mitarbeit!

Kennen Sie ein heute gebräuchliches wienerisches Wort, das wir hier nicht angeführt haben? Kennen Sie eines der Wörter in einer anderen Bedeutung? Wissen sie mehr über die Herkunft eines Wortes? Wir sind an Ihren Beiträgen sehr interessiert!

Bei der Erstellung und kontinuierlichen Verbesserung dieser Seiten haben mitgeholfen:

Albin Janoska, Andreas Labres, Andreas Pizsa, Andreas Wieland, Anton Knoll, Christa Grossmann, Christian Richter, Christian Sonnenberg, Christoph Hatzenberger, Christoph Nikoll, Dieter Klar, Doris Huber, Eberhard Mayr, Eduard Meissl, Elfie Anasha Donnelly, Elisabeth Mausser, Erika Ruff, Ernst Strutzenberger, Eva, Eva Untersteiner, Gabi Rau, Gerda Kuhfittig, Gregor Horvath, Günther Lazelsberger, Günter Strasser, Hannelore Kolb-Schlesinger, Hans Roenau, Heinz Egger, Heinz-Jürgen Ellger, Helmut Wemer, Helmut Wollmersdorfer, Herbert Bauer-Medze, Herbert Kindshofer, Hermann Edler, Johann Klasek, Johannes Giebl, Josef Hinterecker, Josef Steudel, Lady Arrogance, Leo Jelesits, Leon Ploszczanski, Leopold Jelesits, Lisa Valencia, Manfred Ledinek, Marcel Meyrath, Margarete Goss, Marlene Hoesch, Martin Böttiger, Martin Rumpler, Martin Schatz, Michael Bauer, Michael Kreuzberger, Michael Rautschek, Nicolette Szalachy, Nikolaus Reimann, Peter Paul Sint, Regina Adler, Regina Schuh, Reinhold Woletz, Renate Austerlitz, Renate Fröhlich, Robert Asano, Rudolf Parnigoni, Rudolf Prachaczek, Sebastian Firlinger, Sebastian Weidinger, Sekhar Ramakrishnan, Simone Sonntag, Sonja Oitzl-Fuchs, Stefan Pischl, Susanne Luger, Thomas Lichtenecker, Thomas Nemeth, Thorbjorn Svenson, Uli Pfeiffer, Ulrich Jaschke, Ulrike "Rumpel Stilzchen", Werner Gruber, Wolfgang Aichberger, Wolfgang Umek

Literatur

Petr Ahoner
Wiener Wörterbuch

Von Anserschmäh bis Zniachtl
Verlag Carl Ueberreuter, Wien, 2014, 128 Seiten

Robert Sedlaczek und Reinhardt Badegrube
Wiener Wortgeschichten

Von Platzhirschen und Winterschwalben
Haymon Verlag, Innsbruck-Wien, 2012, 248 Seiten

Astrid Wntersberger
Der kleine Wappler

So flucht und schimpft Österreich
Residenz Verlag, St. Pölten-Salzburg-Wien, 5. Auflage, 2012, 80 Seiten

Robert Sedlaczek
Wörterbuch des Wienerischen

Haymon Verlag, Innsbruck-Wien, 2011, 320 Seiten

Sigmar Grüner und Robert Sedlaczek
Lexikon der Sprachirrtümer Österreichs

Paul Zsolsany Verlag, Wien, 2003, 250 Seiten

Maria Hornung und Leopold Swossil
Wörterbuch der Wiener Mundart

Österreichische Bundesverlag, Wien, 1998, 808 Seiten

Wolfgang Teuschl
Wiener Dialektlexikon

Residenz-Verlag, 1990, 332 Seiten

Peter Wehle
Sprechen Sie Wienerisch?

Ueberreuter Verlag, 1980. ISBN 3-8000-3165-5

Mauritz Schuster
Alt-Wienerisch

Ein Wörterbuch veraltender und veralteter Wiener Ausdrücke und Redensarten
Österreichische Bundesverlag, Wien, 1951, 232 Seiten

Julius Jakob
Wörterbuch des Wiener Dialekts

Gerlach und Wiedlich, Wien und Leipzig, 1929, 233 Seiten

Neuigkeiten

22.04.2015

06.01.2014

Siehe auch

Falls Ihnen diese Seite gefällt: Promoten Sie uns!

Bei der Anzeige dieser Buttons werden keine Informationen mit Twitter, Facebook, etc. geteilt – erst, wenn Sie auf einen Button klicken! (Realisiert mit Shariff von heise/c't)

Copyright

Copyright (c) 1999-2020 by Angela und Otto Janko.
Alle Rechte vorbehalten.

Besucher seit dem 21. Mai 2000

Counter

Haftungsausschluss

Der Autor übernimmt keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche gegen den Autor, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind grundsätzlich ausgeschlossen, sofern seitens des Autors kein nachweislich vorsätzliches oder grob fahrlässiges Verschulden vorliegt. Alle Angebote sind freibleibend und unverbindlich. Der Autor behält es sich ausdrücklich vor, Teile der Seiten oder das gesamte Angebot ohne gesonderte Ankündigung zu verändern, zu ergänzen, zu löschen oder die Veröffentlichung zeitweise oder endgültig einzustellen.