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Retroanalyse im Schach

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Die Schachgeheimnisse des Kalifen

von Raymond Smullyan

5 - Raymond Smullyan

Die Schachgeheimnisse des Kalifen, 1981

[1n1qk1nr/ppp2pp1/4pp1p/8/P1B1P3/2P5/1P1P1PP1/3QK3]

10+13. Weder die Könige noch die Damen haben bisher gezogen oder sind angegriffen worden. Auf dem Brett steht ein unsichtbarer weißer Turm. Wo muss er stehen?

[1n1qk1nr/ppp2pp1/4pp1p/8/P1B1P3/2P5/1P1P1PP1/3QK3]

Lösung

wTh7

Welche Figuren wurden auf e6 und f6 geschlagen?

Der [Lc1] wurde wegen Bb2 und Bd2 auf c1 geschlagen; der [Ta8] im Käfig {a8,b8,c8}.

Auf e6 und f6 kann kein weißer Springer geschlagen worden sein, da diese Springer Dd8 bzw. Ke8 angegriffen hätten.

Auf e6 und f6 kann auch kein weißer Läufer geschlagen worden sein. In beiden Fällen hätte der [Bh2] umwandeln müssen. Auf h8 wäre er wegen des Bg7 gefangen gewesen. Um g8 zu erreichen, hätte er drei mal schlagen müssen; es fehlen aber nur zwei schwarze Figuren.

Auf f6 kann auch nicht der [Bh2] geschlagen worden sein. Der [Bh2] hätte zwei mal schlagen müssen, um auf die f-Linie zu wechseln; u.a. auch den [Lf8]. Der [Lf8] konnte jedoch erst ziehen, nachdem auf f6 geschlagen wurde.

Bleiben zwei weiße Türme!

Die Bauernumwandlung

Da aber noch ein weißer Turm am Brett steht, muss der [Bh2] umgewandelt haben; und zwar auf h8. Dazu hat er zwei mal schlagen müssen. Mögliche Zugfolge:

  Sg8-f6, Th8-f8|g8, Bh2:Lg~g6:Lh7-h8=T
  Th8-h7, Tf8|g8-h8, Sf6-g8

Der weiße Turm konnte den Käfig {g8,h8,h7} nicht verlassen und muss jetzt auf h7 stehen.