Retroanalyse im Schach
von Peter Krystufek
40 -
100 mal Kniffel-Schach, 1986
![[4k3/1p1p1p2/8/8/8/8/8/4K3]](040.c.gif)
1+4. Einfarbenschach. Man zeige, dass einer der fehlenden 13 Bauern umgewandelt haben muss. Welcher Bauer war das (Ausgangsfeld)? Man zeige, dass noch eine schwarze Figur am Brett stehen muss!
[4k3/1p1p1p2/8/8/8/8/8/4K3]
Die Aufgabe ist fehlerhaft. Warum?
Die vier Springer müssen auf ihren Ausgangsfeldern geschlagen worden sein, da Springer im Einfarbenschach nicht ziehen können.
Wer hat den [Sb1] geschlagen? [Ta8] kann b1 nicht erreichen; [Lc8] und [Ke8] haben nie gezogen; Bb7, Bd7 und Bf7 ebensowenig. Bleibt der [Bh7], der entweder auf d1, f1 oder h1 in Turm oder Dame umgewandelt hat oder direkt auf b1 geschlagen hat. Auf jeden Fall hat er umgewandelt.
"Die schwarze Figur, die die letzte [weiße] weißfeldrige Figur geschlagen hat, muss noch am Brett stehen!" – sagt zumindest Peter Krystufek. Es kann natürlich auch sein, dass eine weiße Figur auf einem weißen Feld fehlt. Ein eindeutiger Beweis, dass eine schwarze Figur fehlt, ist nicht zu erbringen!