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Retroanalyse im Schach

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100 mal Kniffel-Schach

von Peter Krystufek

22 - Peter Krystufek

100 mal Kniffel-Schach, 1986

[8/8/8/8/8/8/8/8]

0+0+16. Man stelle folgende Figuren auf die mit Zahlen markierten Felder: 1xK, 2xT, 1xL, 1xS, 3xB (jeweils Schwarz und Weiß). Die Zahl gibt an, wie viele Zugmöglichkeiten die auf dem betreffenden Feld stehende Figur hat.

Anmerkung: Auf Legalität achten. Rochade zählt als Königszug. En Passant müsste beweisbar sein, ebenso die Unmöglichkeit der Rochade.

[8/8/8/8/8/8/8/8]

Lösung

Schachgebote bleiben bei der Zählung der Zugmöglichkeiten zunächst einmal unberücksichtigt.

"Ta1=7" bedeutet, dass ein Turm auf a1 genau 7 Zugmöglichkeiten hat; "Ta1>7" bedeutet, dass ein Turm auf a1 mehr als 7 Zugmöglichkeiten hat; und "Ta1<7" bedeutet, dass ein Turm auf a1 weniger als 7 Zugmöglichkeiten hat.

  Sg2=3|4,            Tg2>5, Lg2>5, Bg2=1

Auf g2 steht also ein Springer (oder ein König). Da dieser 4 Zugmöglichkeiten hat, muss die Figur auf h4 eine andere Farbe haben als der Sg2.

  Tc6=8|9, Lc6=8|9,   Sc6=5
  La8=1|2, Sa8=1|2,   Ta8>9

Mögliche Felder für weiße Bauern:

  a2, a3, b4, c3, g4, h5

Mögliche Felder für schwarze Bauern:

  a3, a4, b4, c3, c6, g4, h5

Welche Figur steht auf g4? Jede Figur auf g4 könnte im Prinzip ziehen; also ist die Figur auf g4 entweder gefesselt oder ein König. Eine Fesselung ist nur möglich, wenn auf h4 und c4 Turm und König unterschiedlicher Farbe stehen und die Figur auf g4 die Farbe des Königs hat.

wTc4, sXg4, sKh4 oder sTc4, wXg4, wKh4 ist nicht möglich, da der Turm jeweils mindestens 5 Zugmöglichkeiten hätte. wKc4, wXg4, sTh4 oder sKc4, sXg4, wTh4 wäre möglich. Xh2 und Xh5 hätten die gleiche Farbe wie der Turm