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Retroanalyse im Schach

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100 mal Kniffel-Schach

von Peter Krystufek

11 - Peter Krystufek

100 mal Kniffel-Schach, 1986

[8/8/8/8/8/8/8/8]

0+0+16. Man stelle Figuren auf die mit Zahlen markierten Felder. Auf umrandeten Zahlen stehen schwarze Figuren, auf den anderen weiße. Die Zahl gibt an, wie viele Zugmöglichkeiten die auf dem Feld stehende Figur hat. Schwarz und Weiß haben je einmal umgewandelt.

Anmerkung: Auf Legalität achten. Rochade zählt als Königszug. En Passant müsste beweisbar sein, ebenso die Unmöglichkeit der Rochade.

[8/8/8/8/8/8/8/8]

Lösung

Bei der folgenden Zählung der Zugmöglichkeiten bleiben Schachgebote zunächst einmal unberücksichtigt. "Ta1:7" bedeutet, dass ein Turm auf a1 genau 7 Zugmöglichkeiten hätte.
  Dg2:14 (T:9,        L:5, S:4, B:1)
  Da2:11 (T:4,        L:7, S:3, B:0)
  Df5:15 (T:8,        L:7, S:7, B:1)
  Ka1:1  (D:7, T:7,   L:0, S:2     )
  Tb2:8  (D:11,       L:3, S:4, B:1)
  Lb8:6  (D:15, T:9,  S:3          )
  Sc5:7  (D:14, T:8,  L:6,      B:2)
  Se4:5  (D:19, T:10, L:9,      B:1)
  Ld4:5  (D:15, T:10,      S:7, B:1)
  Ba7:2  (D:13, T:12, L:1, S:3     )
  Bb6:2  (D:14, T:11, L:3, S:5     )
  Bf2:2  (D:13, T:8,  L:5, S:5     )
  Bh2:2  (D:10, T:4,  L:6, S:3     )
  Bh5:0  (D:13, T:4,  L:7, S:4     )
  Kc3:1  (Bc3:1 würde keinen Platz für den König lassen)
  Th6:7  (Lh6:7 würde eine zweite Umwandlung bedeuten)

Damit haben wir folgende Stellung:

[1B6/p7/1pN4r/2N2Q1P/3BN3/2K5/qr3PqP/k7]

Es gibt keine gefesselten Figuren; der Ka1 hat keine Schachfelder in der Nachbarschaft; die Schachfelder in der Nachbarschaft des Kc3 wurden bereits berücksichtigt. Die Zählung der Zugmöglichkeiten oben ist somit korrekt.

Könnte der weiße König unter Berücksichtigung der verbotenen Felder doch auf einem anderen Feld als c3 stehen und damit Bc3 doch korrekt sein? Eine nachträgliche Überprüfung ergibt: Nein!