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Retroanalyse im Schach

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100 mal Kniffel-Schach

von Peter Krystufek

3 - Peter Krystufek

100 mal Kniffel-Schach, 1986

[5q2/4p1pN/7B/5bP1/1n2pPkr/Pp2p1pR/rP1bn2P/R6N]

10+14. Schwarz (am Zug) setzt in einem Zug matt. Wo muss der weiße König stehen? (2 Lösungen)

[5q2/4p1pN/7B/5bP1/1n2pPkr/Pp2p1pR/rP1bn2P/R6N]

Lösung

Der weiße König steht auf b1 oder e5.

Auf den mit Kreuz markierten Feldern stünde der weiße König bereits jetzt im Schach:

[5q2/4p1pN/7B/5bP1/1n2pPkr/Pp2p1pR/rP1bn2P/R6N]

Da Schwarz am Zug ist, kann der weiße König nicht auf den mit Kreuz markierten Feldern stehen, da diese von schwarzen Figuren bedroht werden.

Nur für die mit Kreis markierten Felder Kb1 und Ke5 gibt es Mattzüge (Be4×f3 e.p. bzw. Df8-b8).

Für Kb1 ist noch zu beweisen, dass der letzte Zug von Weiß Bf2-f4 war.

Bb2 und Bh2 haben noch nie gezogen; Sh1 hätte auf f2 und Sh7 auf f6 Schach geboten; Ta1, Th3, Lh6, Ba3 und bg5 sind unbeweglich. Der Kb1 hätte sowohl auf c1 als auch auf c2 im unmöglichen Doppelschach gestanden. Nur der Bf4 kann gezogen haben. Er kann aber nicht von f3 gekommen sein, da er dort dem Kg4 Schach geboten hätte. Der Bf4 ist also von f2 gekommen und e.p. ist zulässig.