Logo
Rätselgedichte, Rätselreime

≡ ▲

Karl Strack

Karl Samuel (* 16.7.1813 in Groß-Felda, Hessen, Deutschland; † 14.2.1890 in Langgöns bei Gießen, Hessen, Deutschland) war Pfarrer, später auch Kirchenrat und hat zahlreiche Bücher verfasst, darunter zwei Rätselbücher.

[Quelle: UrUrUr-Enkel von Karl Strack per Mail]

 

500 Räthselfragen aus der Geographie und Geschichte

besonders der europäischen Länder, für Eltern, Lehrer und Kinder

Verlag: Gustav Mayer, Leipzig
Datum:
Seiten: 102
Das Buch enthält 500 Rätsel und Rätselfragen mit Lösungen, alles Originale, meiste ungereimt.
 

400 Räthselfragen aus der Naturgeschichte

und Naturlehre nebst 100 orthogr. Räthselaufgaben für jüngere Kinder, besonders der europäischen Länder, für Eltern, Lehrer und Kinder, deren Eltern und Lehrer.

Verlag: Gustav Mayer, Leipzig
Datum:
Seiten: ?
Das Buch befindet sich leider nicht in unserem Besitz. Um Sachspenden (auch Scans) wird gebeten.
 

Quellen und Copyright

Die Werke von Karl Strack sind gemeinfrei, da deren Verfasser vor mehr als 70 Jahren verstorben ist.

Das Werk 500 Räthselfragen ist frei im Internet bei der Staatsbibliothek Berlin als PDF verfügbar (für alle, die Fraktur lesen können):

https://digital.staatsbibliothek-berlin.de/werkansicht/?PPN=PPN766434532

Rätsel

In Vorbereitung.

Falls Sie Javascript aktiviert haben, können Sie die folgende Tabelle sortieren, indem Sie auf eine Spaltenüberschrift klicken.

# Erste Zeilen des Rätsels
     
     
     
# ist die Nummer des Rätsels hier bei uns
ist die Nummer des Rätsels in 500 Räthselfragen aus der Geographie und Geschichte von Karl Strack

Vorrede

Was dieses Büchlein soll, kann der Verfasser nicht besser als durch die Mitteilung von der Entstehungsgeschichte desselben dem geneigten Leser auseinandersetzen. Seine Kinder hatten die von Fr. Hoffmann bevorworteten geographische Rätsel zum Geschenke bekommen. Wenn er nun Abends ein Stündlein den seinigen zu widmen vermochte, so wurde er dringend gebeten, einige Rätsel zur Lösung aufzugeben. Gar viele der in der erwähnten Sammlung vorkommenden mussten übergangen werden, weil sie zu Spezielles enthielten und darum nicht gelöst werden konnten. Überhaupt musste der Schulmann die Wahrnehmung machen, dass bei der Auswahl und Abfassung, wie viel Gutes sie auch unverkennbar enthielten, der pädagogische Gesichtspunkt wenig berücksichtigt worden sei. So kam der Verfasser darauf, seinen Kindern und andern, welche sich mit denselben versammelten, das fortwährende Verlangen nach neuen Rätselfragen durch selbstgemachte zu befriedigen.

Er gewahrte gar bald einen mehrfachen Nutzen dieser lehrreichen Unterhaltung. Was die Kinder früher gelernt hatten, mussten sie bei der Lösung der gegebenen Aufgaben immer aufs Neue sich ins Gedächtnis rufen, weil sie nur dadurch befähigt wurden, die entsprechenden Antworten zu geben. Wiederholung aber ist die Mutter des Lernens. Sodann wurden die Kinder auch angeregt, ihre Kenntnisse zu erweitern. Waren sie nicht im Stande, aus dem Schatze ihres bisherigen Wissens das Nötige zusammenzutragen, so wurde ihnen nicht durch Vorsagen geholfen, sondern nur durch Andeutungen. Sie durften aber Bücher und Karten zur Hand nehmen und wurden angewiesen, durch eigene Forschung die nötigen Anhaltspunkte zu finden. Hierdurch wurden sie mit Büchern und Karten in einem Grade vertraut, dass schwerlich auf eine andere Weise dieses Resultat hätte erzielt werden können.

Weiter wurde das Denkvermögen und der Scharfsinn der Kinder nicht wenig geübt; sie lernten vergleichen und unterscheiden; sie wurden angeregt, selbst dergleichen Rätselfragen und Scharaden zu bilden. Und was sie gelernt hatten, haftete um so besser, da es durch den verglichenen Gegenstand, Gleiches oder Ungleiches, einen Anhaltspunkt gefunden hatte. Dass aber bei dem Allem die Kinder einen angenehmen Zeitvertreib gehabt, zeigte mir ihr fast unermüdliches Verlangen, neue Rätsel zu hören.

Warum aber ist diese, auf solche Weise zum Privatgebrauche entstandene Sammlung der Öffentlichkeit übergeben worden? Weil der Verfasser glaubte, etwas Vollständigeres und mehr nach pädagogischen Grundsätzen Geordnetes geliefert zu haben, als ihm bisher bekannt geworden war. Er hat sich vor der Hand hauptsächlich auf Deutschland und die übrigen europäischen Länder beschränkt, indem der Erfolg entscheiden soll, ob noch Anderes, namentlich aus der alten Geschichte, nachfolgen wird. Nur solche Namen hat der Verfasser zu raten gegeben, welche in den gebräuchlichsten Lehrbüchern vorkommen und auch behalten zu werden verdienen. Bei den nichtdeutschen Namen wurde mehr die Schreibweise, als die Aussprache berücksichtigt, weil jene, so wie sie in Deutschland gebräuchlich ist, am Ersten noch zu Rätselfragen sich eignet. Ebenso musste die Silbenabteilung mehr nach der Abstammung, als nach der Aussprache geschehen; doch sah sich hierbei der Verfasser genötigt, ziemlich frei zu verfahren. Für Wen nun ist das Büchlein geschrieben? Zunächst sollte den Eltern Gelegenheit gegeben werden, sich ebenso angenehm und nützlich mit ihren Kindern zu beschäftigen, als es der Verfasser mit den seinigen getan hatte. Weiter aber schmeichelte sich derselbe mit der Hoffnung, dieser und jener Lehrer werde Fragen mitunter bei der Wiederholung benutzen, um derselben einen neuen Reiz zu verschaffen. Durch das beigefügte Register ist dieser Gebrauch erleichtert. Zuletzt aber sollten die Kinder selbst durch diese Sammlung einen Zeitvertreib erhalten, von dem man sagen könnte: utile um dulei.

Die Erläuterung suchte der Verfasser möglichst kurz zu geben; doch ist er ein wenig ausführlicher geworden, als z. B. in der berührten Sammlung von Hoffmann es der Fall ist. Er wollte nämlich wenigstens die Punkte andeuten, welche zu weiterer lehrreicher Unterhaltung Veranlassung geben könnten.

Die Kinder sollten nicht bloß an die Namen, sondern auch an dasjenige erinnert werden, was bei diesen Namen hauptsächlich zu behalten ist. Darum wünscht der Verfasser auch, dass jedes mal nach der Lösung die gegebene Antwort mitgeteilt und weiter besprochen werde. Nur so kann der Nutzen wirklich erzielt werden, den er vor Augen hatte. Mochte nun diese Sammlung auch bei andern Kindern dieselbe Teilnahme finden, wie sie bei denen des Verfassers gefunden hat.

Oberrosbach im Sommer 1853.

Der Verfasser.