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Rätselgedichte, Rätselreime

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Georg Scherer

Deutscher Schriftsteller und Herausgeber

Georg Scherer Georg Scherer (*16. März 1824 in Dennenlohe, heute Unterschwaningen; †20. Sep. 1909 in Eglfing, Oberbayern) war ein deutscher Schriftsteller und Herausgeber von Volksliedern, Fabeln, Sprüchen und Rätseln.

Siehe auch: Wikipedia

 

Alte und neue Kinderlieder, Fabeln, Sprüche und Räthsel

Verlag: Gustav Mayer, Leipzig
Datum:
Seiten: 152
Das Buch enthält 24 Kinderrätsel aus dem Volksschatz mit Lösungen, wie sie in vielen anderen Rätselsammlungen auch zu finden sind..
 

Rätselbuch für Jung und Alt

8. Auflage

Verlag: Braun und Schneider, München
Datum:
Seiten: 168
Das Buch enthält 500 Rätsel und 100 Scherzfragen mit Lösungen. Die Rätsel stammen vom bekannten Rätseldichtern (Güll, Hebel, Schiller, Schleiermacher, usw.); 45 stammen von Georg Scherer selbst.
 

Rätsel von Georg Scherer

In Vorbereitung.

# Erste Zeilen des Rätsels
     
     
     

# ist die Nummer des Rätsels hier bei uns;

ist die Nummer des Rätsels in Rätselbuch für Jung und Alt, 8. Auflage von 1905


Rätselbuch für Jung und Alt

Vorwort

Es gibt kaum eine angenehmere, Verstand und Phantasie gleichmäßig anregende Unterhaltung für Kinder und Erwachsene, als gute Rätsel. Aber auch hier ist nur das wirklich Gute wahrhaft geistbildend, und wir haben dessen leider nicht allzu viel; denn gute Rätsel wollen erdacht sein und gute Verse wollen gemacht sein. Besonders für unsere Kinder ist auch auf diesem Gebiete, und hier erst recht, das Beste gerade gut genug. Darum sollte eigentlich jedes Kinderbuch ein kleines Kunstwerk sein, durch welches im Kinde zugleich das Interesse für die Kunst geweckt wird. Manche Rätselsammlungen, namentlich diejenigen »für gute Kinder«, enthalten jedoch mitunter so trockenes und langweiliges Zeug, dass man versucht wäre, zu glauben, sie hätten es auf die Erstickung und Abtötung gerade der Geisteskräfte abgesehen, welche sie zu wecken und zu bilden vorgeben.

Die vorliegende, zunächst vom ästhetischen Gesichtspunkte aus angelegte Sammlung sucht eine fühlbare Tücke auszufüllen. Sie ist hauptsächlich ein poetisch es Rätselbuch und bietet eine reiche, möglichst mannigfaltige Auswahl, an welcher auch Erwachsene Interesse und Freude haben werden.

Den Grundstock und Schwerpunkt derselben bildet daher das poetische Rätsel, das schöne Rätsel der Phantasie oder das 5innrätsel, und zwar sowohl das an Unmittelbarkeit der Anschauung und Plastik des Ausdrucks unerreichbare Volksrätsel, wie das Rätsel der Kunstdichtung. Auch noch unenthüllt bietet uns das Sinnrätsel durch seine geist- und phantasievolle anonyme Darstellung des Gegenstandes ein anmutiges poetisches Bild und verzichtet gern auf die kleine Ehre einer unentwirrbaren Verwicklung; ja es macht einen um so reineren ästhetischen Eindruck je unbefangener es sein Geheimnis selbst zu verraten scheint. Das Volksrätsel hat auch dem besseren Kunsträtsel die Bahn gewiesen. Schiller hat letzteres auf die höchste Stufe gehoben, ja das moderne Kunsträtsel eigentlich erst geschaffen, und eine ganze Reihe trefflicher Dichter ist seinen Fuß stapfen gefolgt. Unsere neuere Poesie hat bereits einen Schatz von guten Rätseln aufzuweisen, auf den wir stolz sein können.

In zweiter Linie stehen sodann die Rätsel des Verstandes und Witzes, deren Einkleidung oft eine möglichst geheimnisvolle ist, um den Rater absichtlich irre zu führen. Auch diese Gruppe ist sehr mannigfaltig. Wir unterscheiden Buchstaben-, 5ilben- und Worträtsel. An das eigentliche Buchstabenrätsel, Logogriph, welches durch Wegnahme oder
Hinzufügung, auch Veränderung einzelner Buchstaben neue Wörter bildet (Nr. 55, 157, 315, etc.), schließt sich das Anagramm (34, 163, etc.), durch Versetzung der einzelnen Buchstaben eines Wortes gebildet, und das rückläufige Rätsel, Palindrom (31, 41, etc.), welches, vor- und rückwärts gelesen, dasselbe Wort gibt. Zum Silbenrätsel gehört die Scharade (202, 210, etc.), die beliebteste Form des modernen Kunsträtsels; zum Worträtsel die Homonyme (173, 184, etc.), das doppelsinnige oder mehrdeutige Rätsel. Auch ein paar arithmetische Rätsel wurden eingestreut.

Der harmlose Schalk des Scherz- und Neckrätsels durfte natürlich in so bunter Gesellschaft nicht fehlen. Dergleichen Rätsel sind nicht eigentlich zum Roten, da sie meist gar keine Schwierigkeit bieten, sondern lediglich zum Lachen. Ausgeschlossen blieben nur die platten, geschmack- und poesielosen Machwerke in gereimter Prosa und ungereimten Versen, mit welchen pedantische Pädagogen und philisterhafte Schulmeister jung und alt zu langweilen pflegen.

Eine in jeder Hinsicht zufriedenstellende Anordnung der Rätsel hat ihre Schwierigkeit Die Zusammenstellung nach der Verwandtschaft der Stoffe würde dem Zweck geradezu widersprechen. Auch die Anordnung nach der Schwierigkeit der Lösung wäre nicht praktisch; denn für den einen ist leicht, was für den andern schwer ist und umgekehrt. Ja eine bunte Mischung leichter und schwerer Stücke schien hier gerade wünschenswert, um den verschiedenen Kräften eines Familienkreises je das Entsprechende zu bieten. Und so ist schließlich nur der äußere Umfang für die Aufeinanderfolge der Nummern maßgebend geblieben.

Außer den Rätseln von Goethe und Schiller haben natürlich auch die besseren Stücke von Güll, Hagenbach, Hang, Hebel, Mises, Moser, Rückert, Schleiermacher, Simrock u. a. (im ganzen etwa 250 Nummern) Aufnahme gefunden; gegen 100 Stück sind vom Herausgeber. Dazu kommen noch 150 Volks- und volkstümliche Rätsel, zum Teil in neuer Fassung. Viele ältere Stücke mussten, um des zwecks vorliegender Ausgabe willen, kleine Änderungen oder Kürzungen erfahren, welche sich meist auf Vereinfachung des Ausdrucks oder Abrundung des poetischen Bildes beschränken

Die Namen der Verfasser sind im Anhang verzeichnet; von einer Unzahl zum Teil vorzüglicher Rätsel konnten dieselben leider nicht mehr ermittelt werden. Kenner und Freunde der Rätseldichtung würden den Herausgeber zu aufrichtigem Danke verpflichten, wenn sie ihm diese Tücke freundlichst wollten ausfüllen helfen.

Und so möge die kleine Jugendarbeit in verjüngter Gestalt wieder in die Welt hinausgehen und zu ihren alten sich viele neue Freunde erwerben.

München. G. Sch.

Namen der Verfasser der Rätsel

Die Verfasserangaben scheinen etwas unzuverlässig zu sein, widersprechen tw. Angaben in anderen Rätselsammlungen. Leider hat Scherer keine Quellen angegeben. Auch hat Scherer bei einigen Rätseln auch zwei Verfasser genannt. Anmerkungen von uns stehen in [eckigen Klammern].

Die Zahlen sind die Nummern des Rätsels bei Scherer; die Links führe auf die entsprechenden Rätsel bei uns [wird ergänzt].

 

Alte Volksrätsel: 4, 6, 7, 8, 80, 105, 106, 107, 134, 135, 148, 228, 229, 258, 308, 342, 375, 376, 378, 381, 394, 492,493, 600 (und die meisten Rätselfragen)

Adelsheim, Carl Josef von: 151, 163, 207, 211, 323, 338, 469

Arendtz L.: 104, 113 [wer ist das?]

August, Ernst Ferdinand: 345 [Deutscher Physiker und Schulmeister, 1795-1870. Siehe: Deutsche Biographie, Berliner Intellektuelle, Kalliope-Verbund, CERL]

Besseldt, Karl: 355 [Lehrer und Pädagoge, 1784-1824. Siehe: Deutsche Biographie, Kalliope-Verbund]

Bürger, Gustav August: 75

Castelli, Ignaz Franz: 484

Goethe, Johann Wolfgang von: 289, 390

Fechner, Gustav Theodor (Dr. Mises): 16, 54, 112, 113, 118, 119, 212, 276, 277, 281, 349, 350, 351, 355, 453

Güll, Friedrich: 17, 39, 45, 68, 87, 90, 91 [?], 92 [?], 93, 95, 96, 97, 100, 109, 110, 156, 157, 164, 167, 171, 174, 179, 181, 286, 191, 266, 267, 268, 305, 306, 309, 310, 329, 335, 352, 356, 399, 410, 411, 415, 421, 424, 448, 476, 477, 478, 483

Hagenbach, Rudolf: 362, 364 [s. Hebel], 412 [?], 414, 450, 482, 483

Hauff, Wilhelm: 435

Haug, Friedrich: 18, 29, 31, 134, 152, 208, 221, 237, 239, 293, 325, 345, 372, 383, 388, 437, 456, 461, 471

Hebel, Johann Peter: 21, 99, 113, 117, 125, 244, 265, 287, 359, 364, 369, 418, 419, 443, 474

Heyse, Paul: 188 [von Schleiermacher], 210, 322

Hoffmann von Fallersleben: 318

Horn, Moritz: 474, 499 [Deutscher Schriftsteller; *14. Nov. 1814 in Chemnitz; †23. Aug. 1874 in Zittau. Siehe Wikipedia, CERL}

Jordan, Wilhelm: 402

Körner, Theodor: 214, 215, 315,

Moser, Immanuel Gottlieb: 22, 140, 188, 301, 308, 311, 332, 380, 397,404, 475

Mörike, Edurad: 459

Müller, Fr.: 146 [oder Neubaur?], 222, 418 [wer ist das?]

Neubaur, E.: 146 [oder Müller?] [wer ist das?]

Rückert, Friedrich: 111, 131, 160, 161, 165, 275, 298, 312, 470

Scherer, Georg: 2, 44, 66, 71, 112, 127, 133, 168, 183, 194, 200, 210, 224, 226, 241, 243, 257, 259, 262, 263, 271, 273, 290, 326, 328, 330, 337, 354, 363, 367, 369, 402, 406, 432, 439, 442, 446, 449, 458, 472, 486, 488, 494, 498, 500 (siehe Tabelle oben)

Schiller, Friedrich: 389, 409, 430, 431, 455, 457, 464, 465, 466, 480, 487, 490, 496, 497

5chleiermacher, Friedrich: 197, 198, 199, 203, 204, 206, 391

Schmidt, Klamer: 276, 349 [beide von Fechner]

Simrock, Karl: 24, 26, 30,  57, 69, 78, 82, 104, 135, 136, 137, 138, 142, 145, 148, 150, 175, 213, 235, 282, 285, 373, 374, 305, 434

Thiersch, Heinrich: 217, 314

W...m: 201 [wer ist das?]