Quelle: Wilhelm Kosch, Deutsches Literatur-Lexikon, Band 5, 3. Auflage, 1978
Hrsg.: | Herausgegeben von T. Fischer (Sohn von J. W. Fischer) |
Verlag: | Gg. Uehlin in Schopfheim |
Datum: | 1876 |
Seiten: | 84 |
Die Werke von Johann Wilhelm Fischer sind gemeinfrei, da deren Verfasser vor mehr als 70 Jahren verstorben ist. (1876 war Fischer schon pensionier, also über 60.)
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# | ist die Nummer des Rätsels hier bei uns |
∞ | ist die Nummer des Rätsels in Gedichte und Räthsel von 1876. |
Indem ich eine Auswahl von Gedichten Und Rätseln meines seligen Vaters hiermit der Öffentlichkeit übergebe, bin ich mir wohl bewusst, dass nicht ihre Vortrefflichkeit an sich ihnen den Weg zu einem größren Leserkreis bahnen wird. Vor dem scharfen Messer einer unerbittlichen Kritik, welche heutzutage nur das Höchste und Beste passieren lässt, können und wollen diese Gedichte nicht bestehen. Sie wollen nur den zahlreichen Schülern, Freunden und Bekannten des Verfassers ein Andenken sein an die ernsten Stunden des Lernens und an die heitern des freundschaftlichen Verkehrs, sowie auch an die trüben Augenblicke, in denen der Dichter so Manchem seelenvollen Trost im Liede gab. Sie wollen dem Lehrerstand das Streben und Denken eines alten Kollegen vor Augen führen, welcher während einer fast sechsundfünfzigjährigen Dienstzeit wohl von Manchem an Methode und Erfolg, von keinem aber an Fleiß und Begeisterung für Jugenderziehung übertroffen worden ist.
Neben den Grundsätzen, für die der Verfasser zeitlebens eingestanden ist, wird man in vorliegender Sammlung auch das Heitere und Gemütliche nicht vermissen, das ihn ebenfalls nie verlassen hat — So möge denn das- Büchlein seinen Zweck erfüllen und dem badischen Lehrerstand, aus dem es hervorgegangen ist, nicht zur Unzierde gereichen!
Wiesleth, im Juli 1876.
Th. Fischer, Dekan.