Siehe auch: Wikipedia, Sächsische Biographien, ADB
Eine Sammlung von Charaden und Rätseln
Verlag: | Opitz & Frege, Güstrow |
Datum: | 1836 |
Seiten: | 98 |
Jahrbücher, 12 Bände
Verlag: | Franz Haas, Wien & Prag |
Datum: | 1797-1814 |
Seiten: | n/a |
Die Werke von Karl August Engelhardt sind gemeinfrei, da dieser vor mehr als 70 Jahren verstorben ist.
Engelhardt veröffentlichte in diversen Periodika weitere Rätselgedichte, die nicht in den Agrionien enthalten sind, beispielsweise in der Abendzeitung von 1837, vor allem aber in den Jahrbüchern Neuer Kinderfreund zwischen 1797 und 1814, von denen er Mitherausgeber war.
Agrionien, ein Fest des Bacchus Agrionius, welches zu Orchomenus in Böotien nur von Frauen und Priestern während der Nacht begangen wurde. Es bestand darin, dass die Frauen lange den Bacchus als einen Entflohenen suchten, dann einander zuriefen, er sei zu den Musen geflohen und halte sich dort verborgen. Darauf bereiteten sie sich ein Gastmahl, und nach diesem unterhielten sie sich mit Rätselauflösen. Ein eigentümlicher Gebrauch dabei war, dass Jungfrauen aus dem Geschlechte des Minyas sich vor dem Tempel des Bacchus versammelten, dann von da flohen, und von einem Priester mit dem Schwerte verfolgt wurden, der diejenige, die er erreichen konnte, töten durfte. [Vollmer-1874]
Agrionĭa, Fest des Agrionios (Beiname des Bakchos), in Orchomenos, an dem ein Priester des Gottes (aus dem Geschlecht der Psotoeis) mit dem Schwerte eine Jungfrau (aus dem Geschlecht der Priesterfrauen Oleiä) verfolgte und die er töten durfte, wenn er sie einholte, zur Erinnerung daran, dass Frauen aus jenem Geschlecht ihre Kinder geschlachtet und verzehrt hatten. Auch feierten die Frauen nächtliche Orgien, wobei sie sich allerlei dunkele Fragen vorgelegt haben sollen; daher Agrionien, Sammlung von Rätseln, Scharaden, Logogriphen. [Pierer-1857]
Neben den üblichen von uns vorgenommenen Korrekturen der Zeichensetzung, beispielsweise der Eliminierung von Genitiv-Apostrophen, hatten wir hier ein spezielles Problem: den Gedankenstrich. Engelhardt setzt diesen bei jeder Gelegenheit, ob passend oder nicht, wo wir heute Beistriche oder Punkte setzen würden. Diese Gedankenstriche stören den Lesefluss und die Stimmmelodie erheblich; wir habe die Zeichensetzung daher mehr als sonst den heute üblichen Gepflogenheiten angepasst.
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