Sammlung auserwählter Rätsel für die Jugend
1. Heftchen
Verlag: | Selbstverlag, Berlin |
Datum: | 1853 |
Seiten: | 32 |
Das Buch ist frei im Internet bei der Staatsbibliothek Berlin als PDF verfügbar (für alle, die Fraktur lesen können):
https://resolver.staatsbibliothek-berlin.de/SBB0000F2A700010000
Das Werk ist gemeinfrei, da der Verfasser vor mehr als 70 Jahren verstorben ist.
»Die mit mit einem Sternchen gekennzeichnete Rätsel sind Eigentum des Herausgebers [d.h. Theophil Bittkow]; teils sind sie ganz neu, teils doch in neuer oder veränderter Form.«
In der folgenden Tabelle haben wir genau diese Originale aufgenommen; alle anderen Rätsel – teils sind es Kunsträtsel, teils Volksrätsel – verlinken wir im Anschluss daran.
# | ist die Nummer des Rätsels hier bei uns |
∞ | ist die Nummer des Rätsels im Räthselschatz Heft 1 von Theophil Bittkow |
Weitere Rätsel im Format Nummer bei Bittkow / Nummer bei uns (ggf. Verfasser). Ein Stern * kennzeichnet Varianten, d.h. nicht wortgleiche Rätsel. Die Abweichungen sind wahrscheinlich der mündlichen Überlieferung geschuldet.
1/139, 16, 17/28, 18, 24, 25, 26, 30, 32/201, 34, 35, 37, 38, 40/21, 42, 43, 48/18 (Simrock), 51, 52, 54/23 (Bürger), 46/280*, 60, 61/373*, 63, 65/514, 66, 67, 68, 69/887*, 70, 72, 73, 74, 75, 76, 77, 90, 92, 94, 96, 97, 99
Diejenigen Eltern und Lehrer, welche mit mir der Meinung sind, dass in schönen Rätseln eine gar bildende Kraft für die Unterscheidungs- und Auffassungsgabe liegt, und welche wünschen, dass die Spiele der Jugend mehr und mehr erweckender (den Geist belebend und das Gemüt anregend) werden, ersuche ich, mir weniger bekannte Rätsel, wie sie im Munde des Volkes leben, und von denen manche gar schön, aber nicht so bekannt sind, wie sie es verdienen, auf dein Wege des Buchhandels zukommen lassen zu wollen.
Wir Erwachsenen halten keine Ahnung davon, wie viele Begriffe sich das Kind spielend erwirbt. Pädagogen von Ruf sind daher schon seit lange damit beschäftigt, die Spiele der Kinder zu veredeln. Ein schöner Rätselschatz ist ein lieblicher, wenn auch unbedeutender Faktor zu dem wichtigen Produkt edler Jugenderziehung. Alle Kinder lieben schöne Rätsel, weil sie ihren dunklen Drang nach Wissen aufregen und befriedigen.
Man glaube nicht, dieses oder jene Rätsel, wie es im Münde des Volks lebt, sei zu unbedeutend und zu schlecht, meist hat es einen guten Kern, woraus sich etwas machen lässt, und welcher es so lange vor dein Untergange bewahrt hat. Nur die langen Rätsel und langen Scharaden, welche erst eine Ausgeburt der neusten Zeit sind, sind gewöhnlich schlecht und für die Jugend durchaus untauglich. Nur das Beste ist für Kinder gut genug. Schöne, sinnige Rätsel entfesseln spielend die Sprachkraft der Kleinen in wunderbarer Weise.
Durch die Herren A. Enslin in Berlin und Dörffling und Franke Leipzig gelangt
alles
richtig in meine Hände.
Berlin.
Theophil Bittkow