Mein Erstes stellt sich vielfach dar,
Ergötzt die muntre Kinderschar
Im großen Saal, auf freier Flur;
Ist oft die allerbeste Kur
Für böse Laun' und trüben Sinn,
Tritt's mit der Freude zu uns hin.
Doch als ein Laster es erscheint,
Hat's mit der Habsucht sich vereint.
Oft steht's auch mit der Kunst im Bunde,
Denn nie vergess' ich jene Stunde,
Wo es so kühn, so kunstvoll mit
Der Stimme meiner Minna stritt,
Und um den Vorzug mit ihr rang,
Als sie so hold mir Liebe sang.
Die andern beiden tragen zur Schau
Des Mäusleins Schwanz, des Es'leins Grau;
Spatzieren keck auf kurzen Füßen,
Zu finden, was sie gern genießen,
In Höfen, Küchen, Ställen, Stuben.
Es jagen sie die flinken Buben;
Sie aber jagen unsre Damen,
Die superfeine Nerven haben,
Mit Strickzeug, Stick꞊ und Zeichen-Rahmen,
Durch Stub' und Hof, durch Teich und Graben;
Die fall'n in Ohnmacht, Eins, Zwei, Drei,
Rennt nur ein solches Ding herbei;
(Denn leider ist es gar nicht selten.)
Doch lasst die Dämchen schrei'n und schelten.
Die ganz versessen sind aufs Whist,
Wie nennt man doch die Damen fein? –
Sobald das Ganz' erraten ist,
Wird auch ihr Nam' enthüllet sein.
Spiel + Ratze = Spielratze
Ratze (veraltet) = Ratte