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Rätselgedichte, Rätselreime

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Rätselgedicht Nr. 13895

von August Müller

Logogriph

Mit B begehrt's an hellen Wintertagen,
Wer ungern nur in düst'rer Klause weilt,
Und lieber, wie von Winden fortgetragen,
In seinem Schlittchen hin zu Freunden eilt.

Mit H verkündet's, dass die Schatten flohen
Und junge Rosen blüh'n auf Eos Beet.
Auch ziert es oft, ein Kunstgebild, den hohen,
Bemoosten Turm, wo es sich schnarrend dreht.

Mit K ersann's, wen auf des Stromes Spiegel
Zuerst Gewinnsucht oder Kühnheit trieb.
Sanft gleitet's hin; doch peitscht des Sturmes Flügel
Den Strom, dann flieh's, ist dir dein Leben lieb!

Mit W betört es, gleich dem Irrlichtschimmer,
Hüllt oft das Herz in tausendfaches Eis;
Zum Wonnenton ward ihm das Angstgewimmer;
Unschuld'ge gab's dem Flammentode Preis.

Mit Z vermag's, was fest ist, zu zermalmen;
Der Mensch besitzt's, figürlich auch die Zeit.
Zerstörend nagt's an Felsen, wie an Halmen;
Doch – seine Kraft verlacht die Ewigkeit.

Lösung anzeigen

Bahn, Hahn, Kahn, Wahn, Zahn

Verweise

Logogriphe