Am Felsen steht der Jäger auf der Lauer,
Ob irgend sich ein Wild zum Schusse zeigt.
Lang weilt er schon in kalter Bergluft Schauer,
Blickt, über seine Büchse hingebeugt,
Zuweilen in des Tales Erst' und Dritte,
Tief unter ihm, den Bergsee in der Mitte.
Da naht sich ihm sein treuer Jagdgefährte,
Sein kluger Hund, weckt ihn mit Zwei und Drei;
Er schaut empor, und sieht die vielbegehrte,
Die schlanke Gämse sieht er nebenbei.
Ach! harmlos tut sie selber sich das Ganze —
Da kracht der Schuss, sie fällt im Morgenglanze.
(unbekannt)