Rätselgedichte, Rätselreime
von Alfred Kastil
Weil ein zierlich sprödes Ding
Seinen Kopf verloren
Und mein Vater Feuer fing,
Wurde ich geboren.
Hat der leicht entbrannte Mann
Einen dicken Mantel an,
Bin ich wie der Regenbogen
Elfenduftig angezogen,
Blumenblattgleich von Gestalt,
Doch im Herzen leer und kalt.
Leb ich von der reinen Luft,
Tanz im Zug mitunter,
Kommt samt seiner weißen Kluft
Vater mehr und mehr herunter.
Ohn' sein loses Töchterlein
Würde er unsterblich sein.
Doch auch ich seh' mich bedroht,
Denn sein Ende ist mein Tod.
Was sich immer mag begeben,
Ihn werd ich nicht überleben.
Kerzenflamme und Docht