Ein Wesen, das wir meist mit längrem Namen nennen,
Doch in Person wohl nur sehr selten kennen,
Tritt in dem Ersten vor uns hin.
Es ist voll Riesenkraft und edlem Freiheitssinn.
Wer unternehmen wollt', in Knechtschaft es zu führen,
Der würd' des Starken Zorn zu seinem Schaden spüren
Den Zweiten ward das Ehrenamt,
(Aus Volkes Recht und Pflicht entstammt,)
Den Staatenlenkern Hilfe zu gesellen
In Männern, die des Vaterlandes Wohl
Hoch über jeden eignen Vorteil stellen
Und, klaren Blicks und edlen Eifers voll,
Nach bestem Wissen und Gewissen streben,
Zu immer höh'rem Glück den Staat emporzuheben.
Nur leider ist's ein traurig Ding:
Vom Sinn des Ersten kann man wenig spüren,
Es lassen sich an durchgezog'nem Ring
2 und 1,2 oft an der Nase führen.
Wo bleibt der Mut, die Unabhängigkeit,
Die 1 bewähret jeder Zeit?
An 1 erinnert oft als einz'ge Spur
Des längern Namens letzte Hälfte nur.
Ur + Wahl = Urwahl
Eine Urwahl ist allgemein eine Wahl, bei der zu repräsentierende Personen, wie zum Beispiel die Wahlberechtigten eines Landes oder die Mitglieder einer Partei, selbst wahlberechtigt sind, etwa zur Wahl eines Wahlmännerausschusses.