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Rätselgedichte, Rätselreime

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Rätselgedicht Nr. 12993

von Friedrich Rautert

Scharade (2+1 Silben)

Wenn unter meinen Feinden, den Juristen,
Man wirklich große Männer nennen kann,
So ist von diesen leider! bösen Christen
Mein Ganzes sicherlich ein großer Mann;
Denn Hängen, Köpfen, Rädern, Guillotine,
Das sieht er und verzieht nicht eine Miene.
Die beiden Ersten kann er nicht mehr brauchen;
Denn Karl der Fünfte ist schon lange tot,
Sonst säh't ihr noch die Scheiterhaufen rauchen,
Zu einfach ist das heutige Schafott.
Einst wurde auch die Letzte adhibieret,
Mit einem Sack der Delinquent gezieret.
Wenn's erste Paar sich in die Letzte senket,
So stirbt es gleich und schadet niemand mehr;
Doch wenn die Letzte Au und Wiesen tränket,
Dann treibt der Frühling bald die Blumen her.
Das erste Paar erwärmt, die letzte Silbe
Verschönert stets die reizendsten Gefilde.

Lösung anzeigen

Feuer + Bach = Feuerbach

Anmerkungen

adhibieren = anwenden, gebrauchen

Karl V. (* 24. Februar 1500 im Prinzenhof, Gent, Burgundische Niederlande; † 21. September 1558 in Cuacos de Yuste, Spanien) war ein Angehöriger des Herrscherhauses Habsburg, Kaiser des Heiligen Römischen Reiches und König von Spanien.

Paul Johann Anselm Feuerbach, ab 1808 Ritter von Feuerbach (* 14. November 1775 in Hainichen bei Jena; † 29. Mai 1833 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Rechtsgelehrter und Kriminalist. Er gilt als Begründer der modernen deutschen Strafrechtslehre sowie der sogenannten Theorie des psychologischen Zwangs und ist Schöpfer des bayerischen Strafgesetzbuches von 1813. Bekannt geworden ist Anselm von Feuerbach auch als Obervormund und Gönner von Kaspar Hauser, über den er 1832 das Buch Kaspar Hauser. Beispiel eines Verbrechens am Seelenleben des Menschen veröffentlichte.

Verweise

Scharaden, Forum