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Rätselgedichte, Rätselreime

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Rätselgedicht Nr. 12868

von Friedrich Zuckschwerdt

Homonym

[1]Er träumt', erhob zu hoher Würd' und Ehren,
Verstand ein Volk zu schinden und zu scheren,
Und ist, weil er zuviel des Wassers trunken,
Samt seinem Heer in grausen Tod versunken.
[2]Doch leider ist er wieder auferstanden,
Und treibt sich heimlich noch in vielen Landen
Umher; selbst Könige und Königinnen,
Und böse Buben unterstützen sein Beginnen;
Denn seiner Freunde Taschen auszuleeren,
Ist seine Kunst, sein Treiben und Verkehren.
O flieht ihn ja, so freundlich er auch scheint,
Er stellt sich freundlich nur, und ist eu'r Feind;
Und hat schon Manchen in das Grab gebracht,
Schon Manchen zum Verbrecher selbst gemacht.

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Pharao

Anmerkungen

1. ägyptischer Herrschertitel; 2. Kartenspiel

Pharo, Pharao, frz. Pharaon, in den USA und Kanada Faro oder Faro Bank ist ein Glücksspiel mit französischen Karten.

Die erste Strophe bezieht sich auf die biblische Geschichte, dass Moses das Volk der Israeliten aus der ägyptischen Gefangenschaft führte, auf der Flucht das Rote Meer teilte. Das Heer des Pharao ertrank, als es den Israeliten durch den Korridor folgten und dieser wieder dem Meer zurückgegeben wurde.

Verweise

Homonyme