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Rätselgedichte, Rätselreime

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Rätselgedicht Nr. 12826

von Immanuel Gottlieb Moser

Scharade (2+2 Silben)

1. 2.

Gut, wem es Geburt und Innung gab,
Doch besser, wem es Gesinnung gab;
Nichts, wenn die Geburt der Gesinnung entbehrt,
Doch ohne Geburt auch von großem Wert.

3. 4. (Homonymisch)

[1]Er ist nicht Jude, noch ist er Christ,
Ob Religion ihm fremd nicht ist;
[2]Sie aber ein ziemlich unfruchtbares Land,
Und es verkleinert als Blümchen bekannt.

Das Ganze – besang einst Matthisson
In feinem, doch höchst empfindsamen Ton;
Und hat, was drinnen, ach! heidnisch war,
Verwischt mit dem zartesten Pinselhaar.

Das Wunder, welches er prophezeit,
Wird wohl ausbleiben in Ewigkeit,
Doch lebt in Tönen sein Schmeichelwort,
In manchem Herzen auch lebt es fort.

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Adel + Heide = Adelheide

Anmerkungen

Motto: »Einst, o Wunder! entblüht aus meinem Grabe
Eine Blume der Asche meines Herzens.
Deutlich schimmert auf jedem Purpurblättchen: Adelaide«

Das Motto ist die 4. Strophe des Gedichts »Adelaide« von Friedrich Matthison. Adelaide wurde von Ludwig van Beethoven um 1795–1796 mit Klavierbegleitung als Opus 46 vertont.

Friedrich von Matthisson (* 23. Januar 1761 in Hohendodeleben bei Magdeburg; † 12. März 1831 in Wörlitz bei Dessau) war ein deutscher Lyriker, Bibliothekar und Prosaschriftsteller.

1. jemand, der nicht an einen Gott oder andere höhere Mächte glaubt;

2. weite, meist sandige und überwiegend baumlose Ebene, die besonders mit Heidekrautgewächsen und Wacholder bewachsen ist

Verweise

Scharaden