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Rätselgedichte, Rätselreime

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Rätselgedicht Nr. 12690

von Dr. Josef Heinrich Wolf

Anagrammoid

[4]Drei Silben geben den schauenden Blicken
Was vor Alters den Persern bekannt;
Ihr Söhnchen sollte mit Freiheit beglücken
Einst der Perser beklagendes Land.
Durch dieses ward Freiheit und Stärke erbeutet,
Und persische Grenzen die wurden erweitet.
Und was der Meder vom Enkel geträumet,
Ward bestätigt im völligen Sinn;
Der Enkel hat gar nicht lange gesäumet,
Sank die Größe von Medien hin.
Da keiner mehr Persiens Siege gehemmet,
Ward Asien baldigst vom Kyros umschwemmet.
Wer sollt' die Mutter des Kyros nicht kennen;
Weil von dieser der Vater geträumt,
Ein Traum der wunderbar wahrlich zu nennen,
Und wodurch ja sein Fallen erkeimt;
Wodurch auch des Krösus umglänztes Regieren
Am flammigen Pfahle sich sollte verlieren.
[1]Wenn jemand eine Gefährtin genommen,
Für das einsame Leben allhier,
Zu welchem Titel man dadurch gekommen,
Dieses stehet im Ganzen vor dir.
[2]Auch geb' ich den weiblichen Namen zu lesen,
Der vorwärts und rückwärts stets gleich sich gewesen.
[3]Und hat die fröhliche Stunde geschlagen,
Dass nun keiner mehr Demoiselle
Mich nennt, was ich dann bin, magst du mir sagen,
Hier im Ganzen steht's deutlich und hell;
Nun merk' es für immer, das muss ich dich bitten
Willst du nicht vergessen die üblichen Sitten.

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Mandane

Anmerkungen

1. Mann; 2. Anna; 3. Dame; 4. Mandane

Mandane (* vor 595 v. Chr.) war die Gemahlin des Perserkönigs Kambyses I. und Mutter Kyros’ II.

Kyros II. ("der Große"; * um 590 bis 580 v. Chr.; † August 530 v. Chr.), regierte Persien von etwa 559 bis 530 v. Chr. als sechster König der Achämeniden-Dynastie. Kyros weitete durch seine Expansionspolitik die Grenzen des ehemals kleinen altpersischen Reichs deutlich aus, das unter seinen Nachfolgern von Indien über Iran, Babylon, Kleinasien bis Ägypten reichte und bis 330 v. Chr. bestand, ehe es von Alexander dem Großen erobert wurde.

Verweise

Anagrammoide