Im Worte 1, 2, 3 und 4, das, wie ihr wisst,
Als Militärbezirk und Stadt zu finden ist,
Starb jüngst ein Bürgersmann, der reich, und hinterließ
Dem einz'gen, teuern Sohn, den 1 und 2 man hieß,
Sein Hab' und Gut. Der 3 fürwahr kein 1 und 2,
Und dachte bei sich selbst, da hast ja Geld wie Heu;
Drum schau' die Mädchen an, ob eine du magst frein:
Nicht eine weigert sich, rief laut er, 4 zu sein,
Denn alle Mädchen zieht das große Wörtchen an:
1, 2 ist jung und schön, und 3, 4 reicher Mann!
Er stellte sich darauf bei allen Bällen ein,
War bei dem Wurstfest stets, bei allen Schmauserein;
Doch fühllos blieb sein Herz, und frei des Jünglings Hand,
Bis er beim 1 und 2 mit Hannchen ward bekannt:
Als er das kleine Kinn durch einen Strich geziert,
Da ward durch einen Blick von ihr sein Herz entführt.
Er löste bald darauf mit einem Ring es ein,
In vierzehn Tagen schon die Hochzeit sollte sein,
Da geht im Liebesrausch er spät noch durch die Stadt;
Er denkt, ob deine Braut noch Licht im Stübchen hat:
Die Scheiben sind erhellt, er geht aufs Fenster los,
Da, Himmel! Hannchen sitzt auf eines Andern Schoß.
Es packt Verzweiflung ihn, im Wahnwitz lacht er laut,
Und ruft: 1, 2, 3, 4 adieu, du schöne Braut.