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Rätselgedichte, Rätselreime

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Rätselgedicht Nr. 12350

von Johann Georg Christoph Müller

Scharade (2+2 Silben)

Unglückliche, die keine Freiheit haben,
An keinem Eigentum sich laben,
Die bloß nach fremder Laune Drang
Sich plagen müssen lebenslang,
Und doch mit denen, die sie pressen,
Sich oft an Werte könnten messen,
Stellt dir mein erstes Silbenpaar
Als Mitleidsgegenstände dar.
Mein Dritt- und Viertes nützt dem Eigentume,
Und wird geführet oft mit Ruhme,
Obgleich auch öfters Schelmerei
Bemerket werden kann dabei.
Doch, geht es ehrlich zu, so könnte hier auf Erden
Wohl kein Erwerbungszweig ihm vorgezogen werden.
Mein Ganzes ist ein sündlicher Gebrauch,
Er ist wohl himmelschreiend auch.
Viel Seufzer fahren da aus der beklemmten Brust,
Doch sieht der Wüterich daran oft seine Lust.
Zur Freude für das Herz, das edelmütig denkt,
Ist dieser Unfug jetzt schon ziemlich eingeschränkt.
Nur weit von uns entfernt wird er noch oft getrieben
Von denen, die nur Gold und nicht die Menschheit lieben.

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Sklaven + Handel = Sklavenhandel

Verweise

Scharaden, Müller