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Rätselgedichte, Rätselreime

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Rätselgedicht Nr. 12306

von Johann Georg Christoph Müller

Scharade (2+1 Silben)

Wer stets nach dem Gesetze wandelt,
Und immer nach Gewissen handelt,
Wer, von der Selbstsucht frei, sich seinen Brüdern weiht,
Und auch auf ihren Pfad der Rosen viele streut,
Wer sich dem Fleiß ergibt beim Sonn- und Lampenschein,
Und mit der Tugend steht im engsten Verein,
Wer Wahrheit sucht und schätzt in jedem Stand und Ort,
Nur diesem ziemt mein erstes Wort.
Mein Zweites zeigt was Äuß'res an,
Wodurch man nur allein aufs Inn're schließen kann:
Gedanken kann man ja nicht sehen,
Doch Handlungen sieht man begehen;
O wären diese immer nur
Gezogen nach der Bravheit Schnur!
Mein Ganzes ist der Großmut Resultat,
Es keimt nur auf der Tugend Pfad.
Wenn alle Menschen dieses liebten,
Und willig es und öfters übten,
So könnte wohl schon hier auf Erden
Der Aufenthalt zum Himmel werden.

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Edel + Tat = Edeltat

Verweise

Scharaden, Müller