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Rätselgedichte, Rätselreime

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Rätselgedicht Nr. 12273

von Karl von Damitz

Logogriph

Zwei Zeichen sollst Du meinem Worte streichen,
Und aus dem Strom, der durch die Täler fließt,
Bis schäumend er am Ziele sich ergießt,
Tritt Dir ein neu, gewichtig Wort entgegen,
Ein neu Gefühl im Busen Dir zu regen.
Kennst Du das Wort, das mächtig einst durch Waffen
Die halbe Welt mit starkem Arm bezwang?
Bis sie das Edlere sich dann errang,
Um mit der Hoffnung ewig frischen Blüten
Das Höchste hier im Leben uns zu bieten?
Kennst Du das Wort, das süßen Trost verkündet,
Der gläubig Dir tief in die Seele dringt?
Das Wort der Kraft, das Kraft und Stärke bringt?
Es ist das Wort, für das Millionen leben,
Um Herz und Geist voll Andacht zu erheben?

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Strom - St = Rom

Anmerkungen

Hast Du das Wort, das ich gemeint, erraten
Wenn man im Strom die ersten Zeichen streicht?
Wie hell und strahlend es von fern sich zeigt,
Um Kraft und Stärke uns fürs ganze Leben
Im Wort des Herrn und Heilandes zu geben?
Es ist das Wort, das einst der Welt Gesetze
Mit seinem Arm, mit seinem Schwert diktiert',
Das neuen Ruhm mit neuem Lorbeer ziert,
Und das einst stolz den Erdkreis überschaute,
Der dieses Wortes hoher Kraft vertraute.
Es ist das Wort, dem gläubig wir uns nahten,
Und dem noch heute innig wir vertraun:
Auf das wir stolz die kühnste Hoffnung baun,
Und dem wir stolz und froh entgegen traten.
Nicht wahr? Ihr habt, was ich gemeint, erraten?

Verweise

Logogriphe, Damitz