Logo
Rätselgedichte, Rätselreime

≡ ► ◄ ▲

Rätselgedicht Nr. 12059

von Johann Christian Auernhammer

Scharade (1+1 Silben)

Wer ganz sich kann die Erste nennen,
Der ist, o Leser, hochbeglückt;
Er wird nicht Furcht vor Großen kennen,
Er steht vor Thronen ungebückt.
So sah man Tell einst als die Zweite
Vor einem grausen Ziele steh'n,
Doch zu des starren Haufens Freude
Als Sieger von dem Wagnis geh'n.
Das Ganze spricht in herrlichen Akkorden,
Dem, der es schuf, ist hoher Ruhm geworden.

Lösung anzeigen

Frei + Schütz = Freischütz

Anmerkungen

Wilhelm Tell ist ein legendärer Schweizer Freiheitskämpfer. Seine Geschichte spielt in der heutigen Zentralschweiz und wird auf das Jahr 1307 datiert. Seit Ende des 19. Jahrhunderts gilt Tell als der Nationalheld der Schweiz. Nach der Tell-Legende im lässt der habsburgische Landvogt Gessler zu Altdorf einen Hut (Gesslerhut) auf eine Stange stecken und befiehlt den einheimischen Untertanen, diesen jedes Mal zu grüssen, wenn sie an ihm vorübergehen. Ein »redlicher Mann« genannt Tell, verweigert den Gruß, und der Vogt befiehlt ihm, mit der Armbrust einen Apfel vom Kopf seines Sohnes zu schießen. Tell tut widerstrebend, wie ihm geheißen, und trifft den Apfel.

Der Freischütz ist eine romantische Oper in drei Akten von Carl Maria von Weber nach einem Libretto von Friedrich Kind. Die Uraufführung fand am 18. Juni 1821 im Königlichen Schauspielhaus Berlin statt.

Verweise

Scharaden, Auernhammer