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Rätselgedichte, Rätselreime

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Rätselgedicht Nr. 12038

von Karl Hohmann

Rätsel

Er liegt hinter knöcherner Mauer gebannt
Und schweift doch in weiteste Fernen,
Er schlinget um alles ein einendes Band
Von der Hölle bis hoch zu den Sternen.
Was Schönes es gibt, was herrlich und groß,
Sein Werk ist's, er hat es ersonnen,
Doch auch das Gemeine entsprang seinem Schoß,
Er ist des Geschehens Bronnen.
Nichts wiegt er und ist das Leichteste drum.
Was Himmel und Erde kennen,
Doch Stärkeres kann wohl hinwiederum
Keiner erfinden und nennen.
So leicht, wie er ist, so flink ist er auch,
Und eilt mit dem Licht um die Wette,
Er wechselt sich aus nach eigenem Brauch
In hastender, sprühender Kette.
Doch hat er grad Lust, dann beißt er sich fest;
Nun mag uns der Himmel behüten!
Er macht's sich bequem in dem faltigen Nest,
Um Heil oder Unheil zu brüten.
Und ist er auch leicht, so vermag er gar schwer
Des Menschen Herz zu bedrücken.
Jetzt hole den richt'gen zur Hilfe her,
Dann wird dir die Lösung schon glücken.

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Gedanke

Verweise

Rätsel, Hohmann