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Rätselgedichte, Rätselreime

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Rätselgedicht Nr. 11918

von A. B.

Rätsel

Nennt mir den Riesen, welcher einem Paar
Entstammt, das feindlich allezeit sich flieht;
Kalt ist die Mutter, welche ihn gebar,
Der Vater, der ihn zeugte, heiß erglüht.
Ein Riese ist's, doch seine Riesenkraft
Wird niemals in der Freiheit offenbar,
Erst wenn du ihn getan in enge Haft,
Wird er entfalten sie gar wunderbar.
Denn keine Arbeit wird ihm je zuviel,
Zu schwer zu tragen wird ihm keine Last,
Als wäre Satanas dabei im Spiel,
Vollbringt er dein Geheiß mit Blitzeshast.
Er dient als Sklave dir zu allerlei,
Als Weber, Müller, Kutscher, Schiffer, Koch,
Als Schlosser, Schmied in Eisen, Kupfer, Blei,
Und weiß der liebe Himmel wozu noch.
Doch fühlt er sich in seiner Haft beengt,
Drum tobt und rast und poltert er so sehr,
Und weh! wenn plötzlich er die Fessel sprengt,
Tod und Verderben streut er rings umher.

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Dampf

Anmerkungen

Die Mutter ist das Wasser, der Vater das Feuer.

Verweise

Worträtsel, A. B.