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Rätselgedichte, Rätselreime

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Rätselgedicht Nr. 11784

von Carola Koch

Homonym

[1]Es tanzt ein Paar, zwar hölzern steif, doch feurig,
Mit wirbelnder Geschwindigkeit
Aus straff gespannter Kalbshaut, so erweisend
Des Kalbs (posthume) musikal'sche Fähigkeit.
[2]Als noch am Leben war und ungehäutet
Und unverzehrt das wohlgerat'ne Kalb,
Besaß als »Doppelläufer« es dieselbe Sache,
Ein jeder ganz, nicht so wie sonst dies Fleisch, nur »halb«.
In doppeltem Besitz haben's auch andre Tiere,
Wie Reh und Hammel, Gans und Schwein.
Wär's nicht beim Häschen ganz besonders kräftig,
Würd's bei der Flucht bergauf nicht so im Vorteil sein.
[2]Das Wunderlichste ist nun dieses:
Es bracht' auch uns're Literaturgeschichte
Gedoppelt es hervor, nicht grad aufs Haar sich gleichend
Wie jene, doch auch Namen von genügendem Gewichte.

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Schlegel

Anmerkungen

1. Schlagwerkzeuge zum Spielen eines Schlaginstruments

2. hintere Keule von Schlachttieren.

3. Friedrich Schlegel (deutscher Kulturphilosoph, Schriftsteller, Literatur- und Kunstkritiker, Historiker und Altphilologe) und August Wilhelm Schlegel (deutscher Literaturhistoriker und -kritiker, Übersetzer, Alt-Philologe und Indologe)

Verweise

Homonyme, Koch, Forum