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Rätselgedichte, Rätselreime

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Rätselgedicht Nr. 11769

von Carola Koch

Rätsel

[1]Man nimmt als Ausgangspunkt des Ochsen Eingangspforte
Und formt durch Hinterstellung alle Wandelworte.
[3]Zuerst die Tat der Hand, schafft man den Stein weit fort,
Dieweil man selbst sich nicht bewegt vom Ort:
Schon siehst im Samtrock du ein Kerlchen laufen,
Das hat gegraben tüchtig, muss nun 'mal verschnaufen
[3]Dann schirr' zu seinem Heil das Langohr hinten an,
So klimmt er um 'nen Grad in seiner Welt hinan.
[4]Die mit der Pfeife geht, die steht ihm auch gut an,
Man hört es auf der Stell', dass man das blasen kann.
[5]Versuch' es nun mit ihm, der große Tat vollbracht:
Da steht, wer nie vollbringt, doch große Worte macht.
[6]Was Mensch und Tier ansteckt, das schiebe drauf dahinter;
Dann hüte deinen Stall, sonst kriegt dein Vieh der Schinder!
[7]Pflück von dem Strauch und häng' sie an, die kleine Frucht:
Ihr Baum ist unentbehrlich bei der Seidenzucht
[8]Mit einem Flechtwerk, das zum Tragen tief und weit,
Verbind' es: 's ist der Hunde Leid zur Sommerszeit.
[9]Hängst du was an, das schwingt und klingt,
So klatscht es, und ein Schrei die Luft durchdringt.
[10]Lass einen mit vier Händen es von hinten fassen:
Das hält der Pöbel feil in allen Gassen.

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Maul

Anmerkungen

Ein Schinder ist eine Person, die altersschwache oder kranke Haustiere und Vieh wegschafft oder tötet, diese nach der Verendung verwertet und die Reste beseitigt, sowie darüber hinaus freilaufende Hunde einfängt und Abfallgruben, Abfallhaufen und Kloaken reinigt.

1. Maul; 2. Wurf, Maulwurf; 3. Maulesel, 4. Maultrommel; 5. Maulheld; 6. Maulseuche; 7. Maulbeere, Maulbeerbaum; 8. Maulkorb; 9. Maulschelle, Ohrfeige; 10. Maulaffe

Verweise

Worträtsel, Koch, Forum