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Rätselgedichte, Rätselreime

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Rätselgedicht Nr. 11750

von Alfred Neumann

Rätsel

Ein Werkzeug feinster Art, und doch zugleich
Ganz primitiv, wenn man damit vergleicht
Was Technik schuf in ihrem Wunderreich.
Bald ist es schwer und plump, bald ist es zart und leicht,
Und jeder nennt es sein, ob arm, ob reich.
Die hehrsten Dinge dieses Werkzeug schafft,
In ihm ist Schwäche oft, oft starke Kraft,
Mit ihm wird Unermessliches erreicht.
Mit ihm wird oftmals Reichtum rasch errafft,
Doch kann auch bittre Armut kommen über Nacht,
Wenn man Fortuna traut, die spöttisch lacht
Und dem getäuschten Opfer jäh entweicht.
Mit ihm entreißt man, was der Tod schon hält,
Und bringt es wiederum zurück zu dieser Welt,
Der Welt des Lebens und der bunten Pracht...
Doch grad so oft, wenn einer rücklings niederfällt
Und starr im Blute liegt, so blass und bang,
War es das Werkzeug, das in seiner Niedertracht
Der Mensch missbraucht zu seines Bruders Untergang!

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Die Hand

Verweise

Rätsel, Neumann, Delphi