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Rätselgedichte, Rätselreime

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Rätselgedicht Nr. 11712

von Friedrich Schaefer

Logogriph

Mein Wort mit e sei, meint man oft,
[1]Was sich der Geist mit i erschuf,
Sah's einer, sah er unverhofft
[2]Wohl seinen späteren Beruf.
Hältst du es für das Wort mit i,
Mein lieber Freund? — Ich sah es nie!
Doch wie sich's auch damit verhält:
Nichts ist unmöglich in der Welt!
Dort, wo man es mit e geschaut,
Fuhr es gewiss aus seiner Haut,
[3]Hat es ein i, so wickelt fein
Man oft mit ihm die Puppen ein.
[4]Oft, wo mit i es morgens blitzt,
Sein Schöpfer in der Mitte sitzt,
[5]Und grad' so fein, von Menschenhand,
[6]Trug einst es Elsa von Brabant.

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Gespenst, Gespinst

Anmerkungen

1. Hirngespinst, Phantasie

2. Tote werden zu Gespenstern

3. Kokon aus Gespinst bei Vielen Schmetterlingsarten

4. Spinnennetz im Morgentau mit der Spinne in der Mitte

5. Brabanter Spitzen (ein Textilgewebe) waren einst berühmt für ihre Feinheit, wie Spinnenfäden

6. Elsa von Brabant ist eine Figur aus der mittelhochdeutschen Schwanenrittersage aus dem späten 13. Jahrhundert. Sie ist eine Randfigur in Wolframs von Eschenbach Epos Parzival. Neue Bekanntheit erlangte sie als weibliche Hauptperson in Richard Wagners Oper Lohengrin.

Verweise

Logogriphe, Schaefer