»Du bist mein Ideal, mein einzig Leben,
Ich bleibe Dir fürs ganze Dasein treu,
Wirst durch die Zweite mich in Glut erheben!«
So spricht des Jünglings Liebesschwärmerei.
»Ich möchte gern Dir das Verlangte geben,
Doch bin ich nicht von Vorurteilen frei«,
Erwidert dem Adonis das geliebte Streben,
Nimm meine Erste, hege keine Scheu;
»Ist diese einst Dein unbestreitbar’ Eigen,
Dann wird kein Kummer mir im Herzen nagen,
Dann malt sich mir die Zukunft nimmer trüb,
Ich will dann gern willfährig mich Dir zeigen!
So lange mich die bangen Zweifel plagen,
Nimm mit dem Ganzen freundlich noch vorlieb!«