Mein erstes Silbenpaar spürst du, so weit die Erde
Bewohnbar ist; auf deinem Herde
Siehst du es gern zur Mittagszeit.
Um Rettung flehest du mit ängstlichen Gebärden
Wenn es dein Haus ergreift,
Und magst doch selber gern davon ergriffen werden,
Wenn an dein Herz es dringt; wenn es mit Zaubertönen
Durchs Ohr zur Seele steigt. Im Auge blonder Schönen
Vermischt es sich mit Zärtlichkeit.
Ein Silbchen folget ihm, das zeugt mit Federkielen
In Compagnie des Menschen Geist.
Viel muss die Feder tun, eh' so das Kindlein heißt,
Der Geist mag schlummern, oder spielen.
Das Ganze steigt hoch in die Luft, und spielt-
Mit Farbenglanz; es schwebt auf dem Gefieder
Des Windes jugendlich; doch plötzlich sinkt es nieder
Gleich der Unsterblichkeit, nach der ein Autor zielt.
