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Rätselgedichte, Rätselreime

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Rätselgedicht Nr. 10711

von Johann Georg Christoph Müller

Scharade (1+1 Silben)

In keinem Hause kann mein Erstes man entbehren;
Wenn viele andre Dinge überflüssig wären,
So könnte dies Gerät doch nicht vermisset werden,
Zum wenigsten gäb's viel Beschwerden.
Wohl dem, der auf der Wallfahrtsbahn
Zufrieden davon gehen kann!.
Mein Zweites gibt, als Handwerksapparat,
So manches schöne Fabrikat;
Dem Tierreich hängt es an, sonst findet man es nicht;
Weh jedem Erdensohn, dem eines nur gebricht!
Mein Ganzes, das man leicht erraten kann,
Gibt einen großen Künstler an;
Zwar wird er Tizian, Vanucci etc. nicht genannt,
Doch ist sein Name wohl noch heut zu Tag bekannt.

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Tisch + Bein = Tischbein

Anmerkungen

Pietro Perugino (* um 1445/1448 in Città della Pieve, heute Provinz Perugia; † Februar oder März 1523 in Fontignano bei Perugia), geboren als Pietro Vannucci, meist kurz Perugino genannt, war ein italienischer Maler der Renaissance. Er galt als der wichtigste Meister der Umbrischen Schule und war der Lehrer Raffaels, dessen Vater Giovanni Santi ihn in einem Gedicht auf seine Zeitgenossen als »göttlichen Maler« titulierte. In Raffaels Frühwerk ist sein Einfluss unübersehbar.

Tizian (eigentlich Tiziano Vecellio, wahrscheinlich * um 1488 bis 1490 in Pieve di Cadore bei Belluno, damals Grafschaft Cadore; † 27. August 1576 in Venedig) gilt als der führende Vertreter der venezianischen Malerei des 16. Jahrhunderts und einer der Hauptmeister der italienischen Hochrenaissance. Zu Lebzeiten wurde er oft nach seinem Geburtsort Da Cadore genannt.

Die Tischbein waren eine hessische Schreiner- und Malerfamilie des 18. und 19. Jahrhunderts. Alle Künstler der Familie sind Nachfahren des Hainaer Hospitalbäckers Johann Heinrich Tischbein (1682–1764) und seiner Frau Susanne Margarethe, geborene Hinsing[1]. Fast jedes Kind war künstlerisch tätig.

Verweise

Scharaden, Müller