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Rätselgedichte, Rätselreime

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Rätselgedicht Nr. 10650

von A.B/M.B.

Scharade (2+1 Silben)

Könnten wir Fortunens Gunst erringen,
wenn wir ihr die ersten Silben bringen,
jeder brächte sie ihr willig dar;

Aber diese wunderliche Dame,
spielt mit ihrem Gold und Silberkrame,
nur nach Launen blind und sonderbar.

Wohl dem Manne, dem auf seine Bitte
zwar kein Gold, und Silber, doch die dritte
sie mit liebevoller Hand gewährt;

Die den Freund, der ihm entgegeneilet,
und das Mädchen, das es mit ihm teilet,
nicht zu reich, und nicht zu karg ernährt.

Willst du mich mit meiner Bitte hören,
Göttin! und mir diesen Wunsch gewähren,
so veracht ich höheren Gewinn;

Lege bei Aurorens Purpurglanze,
jeden Morgen dankbar auf das Ganze
einen Kranz von jungen Blumen hin.

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Opfer + Herd = Opferherd

Anmerkungen

Fortuna (lat. Glück, Schicksal) ist die Glücks- und Schicksalsgöttin der römischen Mythologie, sie entspricht der Tyche in der griechischen Mythologie. In der bildenden Kunst wird Fortuna häufig mit signifikanten Attributen dargestellt, dem Lebens- oder Schicksalsrad, einem Füllhorn, einem Ruder oder auf einer Kugel rollend.

Aurora ist zunächst die lateinische Bezeichnung der Morgenröte. In lateinischen Werken erscheint der Name Aurora daher an Stelle der griechischen Göttin Eos, wobei häufig nicht zu unterscheiden ist zwischen einer poetischen Bezeichnung des Tagesanbruchs und einer personal gedachten Göttin. Da die griechische Eos Schwester des Sonnengottes Helios und der Mondgöttin Selene ist, gilt die römische Aurora entsprechend als Schwester des Sonnengottes Sol und der Mondgöttin Luna.

Verweise

Scharaden, A.B/M.B.