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Rätselgedichte, Rätselreime

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Rätselgedicht Nr. 10593

von Niklas Ludwig D'Ambach

Logogriph

Du siehst es in Gräbern und Lachen,
Doch wenn es dir fußlos erscheint;
So kann es zum Narren dich machen,
Spott hat, der mit ihm sich nicht eint.
Es herrscht mit gewaltiger Strenge,
Macht Lächeln, Verachtung und Grau'n,
Ist windisch und launisch bei Frau'n,
Setzt Manchen in großes Gedränge.
Wird ihm auch der Kopf abgenommen,
Und nochmals der Fuß zugetan,
So wagt es, in ihm wird geschwommen,
Und oft schwillt gar mächtig es an.
Nimmst du ihm den Fuß jetzt auch wieder,
So schwebt es ätherisch empor,
Und lieblich verklingen dem Ohr
Des Helikons heilige Lieder.

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Moder, Mode, Oder, Ode

Anmerkungen

Der Helikon ist der Name eines Gebirges in der griechischen Landschaft Böotien. Es liegt nördlich des Golfs von Korinth. In der Antike galt der Helikon als der Sitz der Musen, bis sie von Apollon nach Delphi gebracht wurden.

Verweise

Logogriphe, Ambach