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Rätselgedichte, Rätselreime

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Rätselgedicht Nr. 10580

von Tante Eva

Scharade ( 1+2 Silben)

1.
Ich bin ein Männlein; willst du's raten, suche,
Womit die Frau man zu benennen pflegt.
Dann steht das Neutrum ferner noch im Buche,
Doch hier man nur nach Maskulinum frägt.
Was sag' ich dir denn noch, du lieber Rater?
So klein ich bin, will ich gefunden sein.
Geh', hör' dich vor beim Bruder und beim Vater;
Ihr findet mich am Ende bei euch Drein.
2.+3.
Die Letzten sind gar herrlich anzuschauen
In ihren Wundern, ihrer Größ' und Pracht;
Das neue Licht erweckt bei Tagesgrauen
Sie doppelt lieblich aus durchträumter Nacht.
Sie preisen laut, im Glanz der Morgensonne,
Den Meister, der sie einst ins Leben rief —
und du, o Mensch, desselben Meisters Wonne
Lobsingst auch du aus deines Herzens Tief'?
Das Ganze.
Das Ganze ist ein Zustand nicht zu neiden,
Ob auch von Krankheit er entfernt noch sei;
Selbst ohne Schmerzen musst du dabei leiden,
Hast den Gebrauch der Glieder selten frei.
Nimm an den Rat, er wird dir gern gegeben:
Leg' dich aufs Ohr und schlafe tüchtig aus;
Dann iss; und trink, das gibt dir neues Leben
Und hilft dir aus dem Ganzen bald heraus.

Lösung anzeigen

Er + Schöpfung = Erschöpfung

Anmerkungen

Die erste Strophe verschlüsselt die persönlichen Fürwörter "er", "sie" und "es" – Doch hier man nur nach Maskulinum fragt (also "er").

Verweise

Scharaden, Tante Eva