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Rätselgedichte, Rätselreime

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Rätselgedicht Nr. 10441

von Leopold Enk von der Burg

Scharade (2+2 Silben)

Die erste und zweite Silbe
Sieben sind wir an der Zahl,
Sind desselben Vaters Kinder,
Der für tausendmal geschwinder
Gilt als Pfeil und Wind und Schall.
Größer wird dadurch die Zahl,
Dass zwei, drei von uns man wählt,
Und mit Einsicht sie vermählt.
Was dir reizend scheint, wenn nicht
Dich die Form allein besticht,
Kann den Reiz, wodurch den Sinnen
Und dem Geist es wohlgefällt.
Fast allein durch uns gewinnen.
Die beiden anderen
Alles Wissen entsteht durch die beiden Letzten, erringen
Fleiß und Genie es nicht mutig aus eigener Kraft.
Das Ganze
Ein großer Dichter hat mit Liebe mich gepflegt;
Und hat er gleich die Gegner nicht bekehrt:
So hat er doch dadurch zum Denken angeregt,
Und sein Verdienst, wie seinen Ruhm gemehrt.

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Farben + Lehre = Farbenlehre

Anmerkungen

Die auf Johann Wolfgang von Goethe zurückgehende Farbenlehre ist in seinem Werk Zur Farbenlehre enthalten. Er stellte darin seine während vieler Jahre gemachten Überlegungen, Literaturstudien und Versuche über das Wesen der Farbe dar. Goethe wollte das Phänomen Farbe nicht einseitig physikalisch oder lediglich von einem ästhetischen oder praxisbezogenen Standpunkt aus beurteilen und erklären, sondern in seiner Gesamtheit erfassen und beschreiben.

Verweise

Scharaden, Enk, Goethe