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Rätselgedichte, Rätselreime

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Rätselgedicht Nr. 10201

von Karl Müchler

Logogriph

Wenn man dem Flammentod mich weihet,
Lös ich mich auf, steig in die Luft;
Ein Rauchgewölk, das süßen Duft,
An Balsam reich, umher verstreuet.
Ich dampf auf eines Gott's Altar,
Der mit mir gleiche Lettern zählet,
Wenn man die letzten drei erst wählet,
Dann umgekehrt mein erstes Paar.
Wenn man die mittelste von allen –
Ich zähle nur fünf Lettern – streicht,
Rückwärts die ersten liest, so zeigt
Ein Name sich, der in den Hallen
Der Muse des Gesangs geglänzt;
Dennoch des Nachruhms Lorbeer kränzt
Die Künstlerin, die ihn geführet,
Die, wetteifernd mit der Nachtigall,
Hat magisch Ohr und Herz gerühret.

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Ambra, Brama, Mara

Anmerkungen

Ambra oder Amber ist eine graue, wachsartige Substanz aus dem Verdauungstrakt von Pottwalen. Sie wurde früher bei der Parfümherstellung verwendet. Heute ist sie von synthetischen Substanzen weitgehend verdrängt und wird nur noch in wenigen teuren Parfüms verwendet.

Brahma ist der Name eines der Hauptgötter im Hinduismus. Die weiteren Hauptgötter sind Vishnu (Bewahrung) und Shiva (Zerstörung), mit diesen beiden bildet Brahma die Trimurti.

Gertrud Elisabeth Mara, geb. Gertrud Elisabeth Schmeling (* 23. Februar 1749 in Kassel; † 20. Januar 1833 in Reval) war eine deutsche Opernsängerin (Sopran).

Verweise

Logogriphe, Müchler