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Rätselgedichte, Rätselreime

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Rätselgedicht Nr. 10035

von Hedwig Hülle

Logogriph

Acht Zeichen sind's, einst waren sie hienieden
Und frühe Schuld verwischte ihre Spur,
Mit ihnen floh der reine Seelenfrieden
Aus Evens Brust und öde ward die Flur;
Auf Erden ist es keinem mehr beschieden,
Dem Menschen bleibt die süße Hoffnung nur
Ihn werde einst, nach bangen Erdentagen
Ein Seraph in die alte Heimat tragen.
Die ersten Zwei und die drei Letzten Zeichen
Nimm nun hinweg, dann zeigt sich Deinem Blick
Ein Strafgericht; zum warnungsvollen Zeichen
Verkündet's Bösewichtern ihr Geschick:
Ein grauser Ort für Missetäter Leichen –
Du wendest tief durchschauert Dich zurück –
O weh dem Armen der, im Schlamm der Sünden
Also den Weg aus dieser Welt muss finden.
Und willst Du nun, um wieder Dich zu laben,
Und zu erheitern den getrübten Sinn,
Ein Wurzelwerk zu Deinem Frühstück haben
So wirf bloß die zwei ersten Zeichen hin.
Du brauchst dann selber nicht darnach zu graben,
Es bietet täglich die Verkäuferin
Im Frühjahr aus und gibt für einen Groten
Dir mehr als Deine Zähne gerne schroten.

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Paradies

Verweise

Logogriphe, Hülle