In einer müß'gen Abendstunde
Nahm ich ein Zauberbuch zur Hand,
Das – halt' ich gleich nichts von dem Bunde
Mit Satanas – ich jüngst erstand,
Um nach dem Tagwerk mich zu laben,
Und daran meinen Spaß zu haben.
Es sind nun in den ersten Blättern
An tausend Fragen aufgestellt,
Und hinten in ganz kleinen Lettern
Mein Büchlein den Bescheid enthält.
Gelassen war ich stets geblieben,
Nahm ich das Zauberbuch zur Hand;
Doch als ich heute Seite sieben
Die Frage aufgezeichnet fand:
»Woher mag deine Frau dir kommen,
Und wie mag wohl ihr Name sein?«
Da fühlt' ich mich so ganz beklommen,
Von Angst ergriffen, Qual und Pein.
Dem Leser aber muss ich sagen,
Dass ich zur Zeit noch ledig war,
Und dass ich oft mit Wohlbehagen
Gesehnt mich nach dem Traualtar.
Fürwahr, nicht mehr zu sagen weiß ich,
Was ich zu jener Zeit empfand;
Genug, dass Seite drei und dreißig
Die Antwort mir vor Augen stand:
»Es kommt dir von der Ersten, Zweiten,
Die dir so nahe steht, dein Glück;
Der Tochter Hand wird dir bereiten
Für alle Zeit ein froh Geschick.
Der Tochter Namen dir zu nennen,
Vermöchte nur ein großer Thor;
Du wirst sie ja sogleich erkennen,
Stellst du die zweite Silbe vor.«
Ich habe nun seit vielen Tagen
Gar manche Silbe vorgesetzt;
Doch, um die Wahrheit euch zu sagen,
Der Sinn blieb dunkel mir bis jetzt.
Zwar musste gleich die Pein verschwinden,
Als ich vernünftig nachgedacht;
Doch möcht' ich gar zu gern ergründen,
Was mich in Wallung so gebracht:
Drum bitt' ich euch, ihr lieben Leute,
Dazu behilflich mir zu sein;
Wer mag die erste und die zweite,
Und wer mag ihre Tochter sein?
Base, Seba
Ist Seba eine bestimmte historische Person?