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Rätselgedichte, Rätselreime

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Rätselgedicht Nr. 9603

von F. X. Feinäugle

Homograph

[2]Das Wort nennt dir ein Silbenpaar,
Das Wort, bekannt in jedes Munde
Der nie ein Feind des Wissens war;
Denn auf dem weiten Erdenrunde,
So weit der Völker Bildung reicht
Kennt man die Stadt — Europas Sprosse,
Der Musen Sitz man sie vergleicht,
Doch Mars stieg oft aus ihrem Schoße.

[1]Und wechselt man den Silbenton,
Schnell wandelt sich die Stadt zum Prinzen,
Der lebte wohl am schönsten Thron
Der Urzeit — nach Europas Grenzen.
Die Liebe folgte feinen Spuren,
Jedoch von Meineid tief entehrt
Und in die heimatlichen Fluren
Zog fürchterlich der Rache Schwert.
Zum Überfluss mein Leser such'
Ihn noch in Homers Heldenbuch.

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Paris, Paris

Anmerkungen

[1] Paris ist eine Gestalt aus der griechischen Sagenwelt, der Sohn des trojanischen Königs Priamos und der Hekabe. Paris hatte eine Wette zu entscheiden: welche der drei Göttinnen Hera, Athene und Aphrodite die schönste sei (Urteil des Paris). Seine Entscheidung für Aphrodite führte zum Raub der Helena und in der Folge zum Trojanischen Krieg, der mit dem Untergang Trojas endete.

[2] Paris ist die Hauptstadt von Frankreich.

Verweise

HomographeS