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Rätselgedichte, Rätselreime

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Rätselgedicht Nr. 9342

von Heinrich Wilhelm Lehmann

Logogriph

In einem Lande, wo die Wolle fein,
Die Seide gut und feurig jeder Wein,
Wo wundervoll die Aloe erblüht,
Wo man die schönsten Pferde, Esel zieht;

Wo Manna wächst, das Zuckerrohr, der Mais,
Die Feige grünt, der Mandelbaum, der Reis,
Die Palme hebt zum Himmel sich empor,
Zitronen reifen; wo berühmt das Rohr;

In einem Lande, wo es Datteln gibt
Und Süßholz, was der Kinderhaufe liebt;
Wo schön der Mastix und die Caper sprosst;
Maronen dienen zu des Viehes Kost;

Wo goldne Äpfel der Granatbaum trägt,
Wo man das Korkholz abzuschälen pflegt;
In diesem Lande, das so gut bestellt,
War einst mein Wort ein großer Kriegesheld:

Denn jetzt hat er verlassen dieses Land,
Vom Vaterherde durchs Gesetz verbannt.
Er floh' aus ihm, lebt anders wo als Gast,
Da froh man sprach: den haben wir erfasst!

Setz' in die Mitte Du ein Zeichen hin,
So gibt mein Wort Dir einen andern Sinn.
Ein zarter Mädchenname ist's alsdann;
Ein Trauerspiel erinnert Dich daran.

Ein lautes Zeichen ändre noch in ihm,
Dann ward damit des Hungers Ungestüm
Einst bei dem Volke Israel gestillt;
Mein Wort dann aus dem Eschenbaume quillt.

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Mina, Minna, Manna

Verweise

Logogriphe, Lehmann, Neue Räthsel