Rätselgedichte, Rätselreime
von Heinrich Wilhelm Lehmann
Zum Ganzen eilt ich einst; denn so' ward meine Braut
Geheißen, die ich seit drei Tagen nicht geschaut.
Ich traf sie lesend an, mit frohem Angesicht;
In ihrer zarten Hand lag Heuns Verissmeinnicht.
Was hat Dich so erfreut, rief ich, mein Schätzchen!
Die Kupfer wohl, der Stil? Sie sprach: von beiden Keins.
Ich lache, weil ich hier die Zweite doppelt fand.
Der Name ist recht hübsch, war mir noch unbekannt.
3, 3! so rief ich aus, sagst Du die Wahrheit mir,
Heiß ich Dich eben so; Du bist verwandt mit ihr.
Doch sie ward purpurrot von 2 und 1 durchglüht
Und sprach: Du hast mein Schatz fürwahr kein gut Gemüt;
Denn dies ist mehr, als 2 und 4, Du arger Mann!
Ich 4, 1 jetzt mit Schreck, was ich erwarten kann
Dereinst von Dir. Doch ich sprach liebes Herzenskind,
Bedenke ruhig doch, was das für Grillen sind!
Mach' ich ein Späßchen, gleich wird rege Dein Gefühl,
Du zürnst und härmst Dich ab, ob meines Witzes Spiel;
Du wirst durch ihn betäubt, wie durch 2, 1 mein Sinn.
Sei gut, gib einen Kuß mir, kleine Schwärmerin.
He + lo + i + se = Heloise