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Rätselgedichte, Rätselreime

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Rätselgedicht Nr. 8758

von Anonymus

Scharade (1+2 Silben)

Drei Künste vereinen sich wunderbar
Nicht bloß am heiligen Orte,
Es reicht auch jede ihr Schönstes dar
Zu einem einzigen Worte.
Es schmückt den Palast, ziert Tempel und Haus,
Und meine drei Silben sprechen es aus.

Mit Andacht dort, mit Entzücken hier,
Seh' ich vor der Ersten Dich stehen,
Ein andermal wieder, glaub' es mir,
Wirst gern Du den Rücken ihr drehen;
Und willst du sie am vollkommensten sehn,
So mußt Du nach Rom, nach Italien gehn.

Der letzten Zwei zierliche schlanke Gestalt,
Erscheint Dir am schönsten in Reihen,
Und sind sie vielleicht Jahrtausende alt,
Bewundern sie Kenner und Laien,
Doch – willst Du auch sie am vollkommensten sehn,
So musst du nach Rom, nach Italien gehn.

Die dritte der Künste nur kann uns zuletzt
Das herrliche Ganze entfalten,
Im Altertum zeigte es schöner als jetzt,
Der Menschen, der Götter Gestalten,
Drum – willst Du's am allervollkommensten sehn,
So musst Du nach Rom, nach Italien gehn!

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Bild + Säule = Bildsäule

Verweise

Scharaden, Anonymus