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Rätselgedichte, Rätselreime

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Rätselgedicht Nr. 8738

von Anonymus

Logogriph

Wer sich aufs Reimen tut verstehn,
Der mag allhier ein Rätsel sehn,
Ein Rätsel sondergleichen.

Ein Silbchen wechselt wunderlich,
In vielerlei Gestalten sich
Durch Alphabetens Zeichen.

Mit H nennt's nie der Bettler sein,
R S T schmückt die Bräute,
Versuch's und nimm R nur allein
So sprechen's Kriegesleute.
Mit L? o morde groß und klein,
Mit D sticht es den König,
Mit M ist's Fell gar sanft und fein,
Doch nützt es wacker wenig.
M H C S schenkt Wein und Bier,
R K such's an Perücken,
L K fein bunt, belustigt dir
Den Pöbel zum Entzücken.

Und kund sei dem, der's Silbchen noch nicht fand:
Des Rätsels Ende ist mit ihm verwandt.

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aus

Anmerkungen

Teilweise veraltete Rechtschreibung: s = ß

Haus; Strauß; raus; Laus; Daus; Maus; Schmaus; kraus; Klaus

Daus: Höchste Spielkarte im französischen Blatt, entspricht dem As. [Das As ist eigentlich der 1er, die Symbolik ist bestechend: Der geringste ist mehr wert als der König.]

Verweise

Logogriphe, Anonymus