1.
Mich nennst du in gutem und schlimmerem Sinn,
Und sprichst, das sei einmal mein Lauf;
Geburtsstätte dir, deine Heimat ich bin,
Du gibst deine Rechte nicht auf.
Man rät mich zu fliehen: das wäre ja gleich,
Du kannst aus mir doch nicht hinaus;
Schass' dir nur ein kleines, ein friedliches Reich
Des Namens im eigenen Haus.
2.
Mein Zweites entlockt dir im Nu einen Schrei,
Trifft's dich wie ein Blitz aus der Höh';
Doch ist oft der Schrecken das Schlimmste dabei,
Und baldigst vergisst du dein Weh.
Das Herz nur, das arme, trifft dieses mein Wort,
So duldet's meist still seine Qual;
Es leidet und blutet, die Zwei will nicht fort —
Gott gibt Wohl das Ende einmal.
1.+2.
Das Ganze, das klingt nun schon gar zu modern,
Als Krankheit der neuesten Zeit.
Fast fürcht' ich, ihr kriegt sie, ihr Damen und Herrn,
Die uns durch Blasiertheit erfreut.
Welt + Schmerz = Weltschmerz