Logo
Rätselgedichte, Rätselreime

≡ ► ◄ ▲

Rätselgedicht Nr. 8520

von Anonymus

Scharade (2+1 Silben)

Die ersten Beiden nennen einen Kerker,
Der manches junge Leben schon verschlang,
Dem Ritterfräulein auf dem hohen Erker,
Ja selbst der Fürstin drohte sonst sein Zwang.
Nur Wen'ge gingen ein aus freiem Willen,
Um inneren Berufes Drang zu stillen,
Doch keine Chroniken die Opfer zählten,
Die diesen Kerker aus Verzweiflung wählten.

Bei meinem Dritten wohnen Glanz und Schimmer,
Doch selten hat die Freude dort den Sitz,
Ein Schauplatz der Intrige ist es immer,
Dagegen hilft nicht Weisheit, hilft nicht Witz.
Jedoch willst Du in andrem Sinn es sehen,
So brauchst Du wen'ge Schritte nur zu gehen,
In mancherlei Gestalten wird sich's zeigen,
Ja bis zum Monde darf Dein Auge steigen.

Das Ganze hat nicht eben viel Bedeutung,
Von jenem Kerker ist's der frei'ste Teil,
Vor ein'gen Jahren pries es jede Zeitung,
Den Düsseldorfern bracht' es Ruhm und Heil;
Der Besten Einer, die von dort uns kamen,
Ein Mann mit einem schon berühmten Namen,
Den jeder Deutsche achtet und verehrt,
Hat es durch seine hohe Kunst verklärt.

Lösung anzeigen

Kloster + Hof = Klosterhof

Verweise

Scharaden, Anonymus