Die erste Silbe ist dem Vogel nah verwandt,
Der sich vom Hochgericht im schwarzen Nachtgewand
Die liebste Nahrung holt. Ganz gleich sind ihre Lüste,
Gern sucht sie
Äser auf in der beschneiten Wüste.
Setzt man vor dieses Wort ein kleines Silbchen nur,
So hört man ein Geschrei auf jedes Hofes Flur,
Das laut die Dämmerung des Morgens uns verkündet,
Wenn vor Auroras Glanz der Nächte Nebel schwindet.
Euklid und Archimed macht durch das letzte Paar
Bei seinen Studien Berechnungen aufs Haar,
Nie lässt sich ohn' dies Paar mit Linien, die's verbinden,
Der Sterne weite Bahn, der Welten Größ' ergründen.
Auch zeigt dies Silbenpaar, was oft verborgen ist,
Wo heimlich wird verwahrt des ganzen Hauses Mist,
Wo sich gestohl'ne War' am leicht'sten lässt verhehlen
Und wo die Spinne klug den Wohnsitz weiß zu wählen.
Das Ganze nennet uns die fabelhafte Stadt,
Die ein Satiriker genau beschrieben hat,
Die in der Wirklichkeit so oft sieht ihres Gleichen,
Wo von dem Kanapee nur's Faustrecht bringt zum Weichen,
Wo oft der gute Nam' der Klatschsucht wird zum Raub,
Der Brave lasterhaft, die edle Tat zu Staub;
Wo jeder Bissen Brod, den man mit Hunger bricht,
Gezählet wird; wo stets der Zunge Stachel sticht.
Kräh + Winkel = Krähwinkel